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Milizen überfallen Krankenhaus in Kongo: 20 Tote

Heute, 16:30 · Lesedauer 1 min

Rebellen der islamistischen Miliz ADF (Allianz der Demokratischen Kräfte) haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein Krankenhaus überfallen und dabei mindestens 20 Menschen getötet. Das teilte die Polizei mit. Demnach ereignete sich der Angriff in der Nacht auf Samstag in der Stadt Byambwe, in der Provinz Nord-Kivu. Wie der örtliche Polizeibeamte John Nuwe der dpa sagte, töteten die Angreifer 18 Patientinnen und Patienten.

Sie plünderten Medikamente und setzten angrenzende Häuser in Brand. Zwei Menschen seien in ihren nahegelegenen Wohnhäusern verbrannt. Die ursprünglich aus dem benachbarten Uganda stammende ADF, die als ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gilt, ist seit fast 30 Jahren in der Demokratischen Republik Kongo aktiv. Immer wieder verübt die Gruppe tödliche Überfälle, dabei greift die Miliz gezielt Schulen, Kirchen und Krankenhäuser an und geht mit großer Brutalität gegen Zivilisten vor.

Zusammenfassung
  • Rebellen der islamistischen Miliz ADF überfielen in der Nacht auf Samstag ein Krankenhaus in Byambwe, Provinz Nord-Kivu, und töteten mindestens 20 Menschen.
  • Unter den Todesopfern befanden sich laut Polizei 18 Patientinnen und Patienten, zwei weitere Menschen verbrannten in ihren nahegelegenen Wohnhäusern.
  • Die Angreifer plünderten Medikamente und setzten angrenzende Häuser in Brand; die ADF ist seit fast 30 Jahren in der Region aktiv und gilt als besonders brutal gegen Zivilisten.