Miliz an der Grenze in NÖ und Burgenland im Einsatz

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Mit dem Abschluss der Übergabe- bzw. Übernahme-Verfahren am Freitagnachmittag wird die Miliz erstmals die Grenze zur Slowakei, zu Ungarn und Slowenien im Burgenland schützen. Darauf hat am Donnerstag das Militärkommando des Bundeslandes hingewiesen. Auch in Niederösterreich wird die Miliz an der Grenze aktiv sein.

Mit dem Abschluss der Übergabe- bzw. Übernahme-Verfahren am Freitagnachmittag wird die Miliz erstmals die Grenze zur Slowakei, zu Ungarn und Slowenien im Burgenland schützen. Darauf hat am Donnerstag das Militärkommando des Bundeslandes hingewiesen. Auch in Niederösterreich wird die Miliz an der Grenze aktiv sein.

In den kommenden Monaten wird im Norden, im Bereich des Bezirks Neusiedl, unverändert die 2. Gardekompanie, unterstützt durch Kräfte des Pionierbataillons 3, für Sicherheit sorgen. Hier handelt es sich dem Militärkommando Burgenland zufolge größtenteils um aktive Soldaten, zu denen zudem freiwillig-waffenübende Milizsoldaten stoßen.

Im Einsatzstreifen der Bezirke Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf werden die Milizkräfte der 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons Wien 2 aufgeboten, die personell durch einen Grundwehrdienerzug des Aufklärungsbataillons 4, aufgefüllt werden. Im Süden und damit in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf, kommt der burgenländische Milizverband, die 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons Burgenland, zum Einsatz.

Die Kompanien haben eine Gesamtstärke von etwa 500 Soldaten der Miliz und des Aktivstandes. Ihre Aufgaben sind sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz in den Bereichen Migration und Covid-19 sowie Assistenzeinsatz zur Unterstützung gesundheitsbehördlicher Maßnahmen im Rahmen der Grenzkontrolle, teilte das Militärkommando Burgenland mit.

Auch an der niederösterreichischen Grenze zu Tschechien und der Slowakei werden ab Freitag Milizeinheiten präsent sein. Die Hauptaufgabe werden Kontrolltätigkeiten in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Gesundheitsbehörden an Übergängen sein, teilte das Militärkommando mit.

Weiters sollen die Milizsoldaten den Verkehr an temporären Grenzstellen regeln und unerlaubte Grenzübertritte verhindern. Die Jägerkompanie Tulln wird die Bezirke Waidhofen a.d. Thaya und Gmünd schützen. Die 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons Niederösterreich ist verantwortlich für die Bezirke Horn und Hollabrunn, die Jägerkompanie Korneuburg für die Bezirke Mistelbach und Gänserndorf.

Von der Miliz werden die bereits seit Anfang April eingesetzten Kompanien abgelöst. Die darin tätigen Aufschubpräsenzdiener (verlängerte Grundwehrdiener) werden kommende Woche abrüsten, berichtete das Militärkommando Niederösterreich.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit dem Abschluss der Übergabe- bzw. Übernahme-Verfahren am Freitagnachmittag wird die Miliz erstmals die Grenze zur Slowakei, zu Ungarn und Slowenien im Burgenland schützen.
  • Darauf hat am Donnerstag das Militärkommando des Bundeslandes hingewiesen.
  • Im Süden und damit in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf, kommt der burgenländische Milizverband, die 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons Burgenland, zum Einsatz.

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