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Merz und Macron betonen deutsch-französische Partnerschaft

22. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben in weltpolitisch schwierigen Zeiten die Bedeutung der deutsch-französischen Partnerschaft betont. "Wir stehen auf dem Fundament einer über Jahrzehnte gewachsenen engen deutsch-französischen Freundschaft. Und wir beide empfinden dies als eine große Verpflichtung, daran auch in den nächsten Jahren weiterzuarbeiten", sagte Merz zum Beginn eines Arbeitsbesuchs von Macron in Berlin.

Das deutsch-französische Verhältnis sei ihm auch persönlich sehr wichtig, betonte der Kanzler, der seinen Gast auf Französisch mit "Bienvenue à Berlin" (Herzlich willkommen in Berlin) begrüßte. Er wies darauf hin, dass nach ihm mittlerweile mehr als die Hälfte seines Kabinetts zu Antrittsbesuchen in Frankreich gewesen sei.

Merz sagte, man werde über die aktuelle Handelspolitik mit dem Zollstreit mit den USA sowie über Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik sprechen.

Macron betonte zur Zollfrage, man sei bereits in den vergangenen Tagen dazu im steten Austausch gewesen, um die Antwort auf die Zolloffensive von Präsident Donald Trump abzustimmen. Beteiligt waren laut Macron auch Italien und die EU-Kommission. Man teile den Willen, Stabilität zu geben und so geringe Zölle wie möglich zu haben. Gleichzeitig wolle man als Partner respektiert werden.

Macron betonte die persönliche Freundschaft zwischen ihm und Merz sowie zwischen ihren beiden Ländern. Die deutsch-französische Beziehung und der gemeinsame Wille, die beiderseitigen und europäischen Agenden voranzutreiben, sei wesentlich, so der französische Präsident. "Vielen Dank, Friedrich", sagte er am Ende seines Statements auf Deutsch.

Zusammenfassung
  • Friedrich Merz und Emmanuel Macron haben beim Arbeitsbesuch in Berlin die enge deutsch-französische Partnerschaft als zentrale Grundlage für die Zusammenarbeit in Europa hervorgehoben.
  • Ein Schwerpunkt des Treffens ist die Abstimmung über die europäische Antwort auf die Zolloffensive von US-Präsident Donald Trump, wobei auch Italien und die EU-Kommission eingebunden sind.
  • Mehr als die Hälfte von Merz' Kabinett hat bereits Antrittsbesuche in Frankreich gemacht, was die Bedeutung der bilateralen Beziehungen unterstreicht.