Meinl-Reisinger reist nach Zypern und Ägypten
Aus dem Außenministerium hieß es im Vorfeld: "Ziel der Reise ist es, gemeinsam mit zentralen Akteuren nach Wegen zu suchen, wie Stabilität gestärkt, humanitäre Notlagen gemildert und Voraussetzungen für langfristigen Frieden geschaffen werden können." Die Region sei aktuell von zahlreichen Konflikten geprägt.
In Zypern will Meinl-Reisinger die "Green Line" der geteilten Hauptstadt Nikosia besuchen. Die Pufferzone trennt das Gebiet des De-facto-Regimes der Türkischen Republik Nordzypern von der Republik Zypern. Seit 2004 ist zwar ganz Zypern Mitglied der EU. Das EU-Recht gilt jedoch - solange es keine Wiedervereinigung gibt - nur im Süden der Insel.
Am Samstag informiert sich die Außenministerin zu österreichischen Beiträgen zur Archäologie in Ägypten. Beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) spricht sie über humanitäre Hilfe im Gazastreifen und im Sudan. Anschließend sind Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern internationaler Organisationen sowie dem ägyptischen Außenminister geplant. Am Sonntag geht es nach einem Besuch bei der Voest International zurück nach Österreich.
Ursprünglich wollte Meinl-Reisinger diese Woche nach Israel, änderte ihre Pläne aber aufgrund der Iran-Krise. Ägypten grenzt an Israel und ist um Vermittlung zum Iran bzw. zur Hamas im Gazastreifen bemüht. Zypern liegt rund 250 Kilometer Luftlinie von Israel entfernt. Zuletzt waren iranische Raketen von der Insel aus deutlich sichtbar.
Zusammenfassung
- Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) startet am Donnerstag eine Arbeitsreise nach Zypern und Ägypten, um mit zentralen Akteuren über Stabilität, humanitäre Notlagen und langfristigen Frieden zu sprechen.
- In Zypern besucht sie österreichische UNO-Soldaten der UNFICYP, trifft den Außenminister und Präsidenten und besichtigt die Green Line in Nikosia, die die geteilte Hauptstadt trennt.
- In Ägypten stehen am Wochenende Gespräche zu Geopolitik, Migration und humanitärer Hilfe im Gazastreifen und Sudan sowie Treffen mit internationalen Organisationen und dem ägyptischen Außenminister auf dem Programm.