APA/APA (WWF ÖSTERREICH)

"Luder"-Sager: Bei Grün rumort es weiter

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Nachdem an Tirols Grünen-LHStv. Ingrid Felipe nach dem Koalitionsfrieden in der "Luder"-Causa zunehmend interne Kritik laut geworden war, ist die Partei bemüht, die Reihen um ihre Frontfrau zu schließen. Die Landespartei stehe zur Einigung mit der ÖVP und damit auch "felsenfest" zu Felipe, erklärte Landessprecher Christian Altenweisl in einer Aussendung.

Nachdem an Tirols Grünen-LHStv. Ingrid Felipe nach dem Koalitionsfrieden in der "Luder"-Causa zunehmend interne Kritik laut geworden war, ist die Partei bemüht, die Reihen um ihre Frontfrau zu schließen. Die Landespartei stehe zur Einigung mit der ÖVP und damit auch "felsenfest" zu Felipe, erklärte Landessprecher Christian Altenweisl in einer Aussendung.

Und richtete gleichzeitig den parteiinternen Kritikern aus: Eine "Personaldebatte über eine Frau in Führungsposition nach einer sexistischen Entgleisung eines Mannes" sei vollkommen deplatziert. "Nachbesprochen" werden sollen diese innerparteilichen Verwerfungen am kommenden Dienstag in einem Landesvorstand. "Denn wir alle tragen Verantwortung. Gemeinsam. Ich erwarte mir, dass das für alle Beteiligten gilt", winkte Altenweisl mit dem Zaunpfahl.

In dem Gremium soll auch die am Mittwoch mit der ÖVP im Koalitionsausschuss gefundene Einigung besprochen werden. Es handle sich um eine ganz normale Vorstandssitzung, sagte ein Parteisprecher zur APA. Diese sei schon vor dem Koalitionsausschuss festgestanden. Es sei klar gewesen, dass der Vorstand über das Ergebnis diskutieren werde, nachdem ja auch ebenjenes Gremium in dieser Woche die Einberufung des Koalitionsausschusses gefordert hatte. "Wir werden in der Landesvorstandssitzung wie vorgesehen die Ergebnisse gemeinsam reflektieren", so Altenweisl. Zudem betonte die Parteispitze, dass die Landespartei in die Entscheidung des Landtagsklubs und in den folgenden Koalitionsausschuss eingebunden gewesen sei.

Indes meldete sich am Freitag in der Aussendung auch die Sprecherin der Grünen Frauen Tirols, Lea Hetfleisch, zu Wort. Auch sie stellte sich hinter die offizielle Parteilinie: "Was die formulierten Willensbekundungen wert sind, werden wir in einem Jahr bewerten. Jetzt zählen Inhalte und nicht Machtspiele. Es gilt die ÖVP in die Pflicht zu nehmen und Maßnahmen im Sinne der Gleichberechtigung und der Frauenförderung voranzutreiben und nicht den Feminismus zu instrumentalisieren."

Altenweisl appellierte überdies daran, sich wieder auf die grünen "Grundwerte" zu besinnen. Zu diesen würde auch die "Solidarität" zählen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nachdem an Tirols Grünen-LHStv.
  • Ingrid Felipe nach dem Koalitionsfrieden in der "Luder"-Causa zunehmend interne Kritik laut geworden war, ist die Partei bemüht, die Reihen um ihre Frontfrau zu schließen.
  • "Nachbesprochen" werden sollen diese innerparteilichen Verwerfungen am kommenden Dienstag in einem Landesvorstand.
  • Altenweisl appellierte überdies daran, sich wieder auf die grünen "Grundwerte" zu besinnen.

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