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Lackner sieht weiter gutes Verhältnis zu Regierung

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Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und der Bundesregierung ist laut dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, auch nach dem Bekanntwerden der "Vollgas"-Chats nicht beschädigt. Zur Wortwahl bei der Unterhaltung zwischen dem ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) meinte Lackner, er wolle keine Noten verteilen. Allerdings seien vom Ministerium genannte Zahlen "grundfalsch".

"Als Christen ist es uns aufgetragen, für die Regierung zu beten", meinte der Erzbischof generell zum Verhältnis von Kirche und Politik. Von dem in den Chats thematisierten Treffen zwischen Schmid und dem Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, habe man ja zudem gewusst. "Ich würde gerne wissen wollen, warum Protokolle an die Öffentlichkeit gekommen sind", meinte Lackner aber.

Natürlich seien die Ansichten von Politik und Kirche oft verschieden, betonte Lackner und: "Man kann nicht sagen, dass wir beleidigt oder verletzt wären." Was allerdings nicht stimme, seien vom Finanzministerium genannte Zahlen zu angeblichen Steuererleichterungen für die Kirche. So handle es sich nicht um 15 Mrd. Euro, sondern um einen einstelligen niedrigen Milliardenbereich, wie es in einer Stellungnahme des Ressorts gegenüber der "Kathpress" heißt.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und der Bundesregierung ist laut dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, auch nach dem Bekanntwerden der "Vollgas"-Chats nicht beschädigt.
  • Zur Wortwahl bei der Unterhaltung zwischen dem ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) meinte Lackner, er wolle keine Noten verteilen.

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