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König Charles ehrt Gefallene der Weltkriege

Heute, 12:07 · Lesedauer 2 min

Sichtlich bewegt hat König Charles III. der Gefallenen der Weltkriege gedacht. Während der zwei Schweigeminuten am sogenannten Remembrance Sunday stand der 76-Jährige still und mit glasigen Augen am Londoner Cenotaph unweit von Big Ben und der Downing Street, ehe er dort als erster einen Kranz niederlegte. Der Gedenktag ist einer der wichtigsten im royalen Kalender und im Vereinigten Königreich.

Auf dem Balkon des Außenministeriums standen Königin Camilla (78) und Prinzessin Kate (43). Deren Ehemann, Thronfolger Prinz William (43), begleitete seinen Vater bei der Kranzniederlegung. Die königliche Familie trug traditionell den Anstecker mit Mohnblumenmotiv ("The poppy").

An der Gedenkveranstaltung im Zentrum Londons nahmen auch Premierminister Keir Starmer und seine Vorgänger teil, auch sie legten Kränze nieder. Eine Militärkapelle spielte einen Trauermarsch. "An diesem Remembrance Sunday halten wir als Nation inne, um all jene zu ehren, die unserem Land gedient haben", sagte Starmer.

Anschließend sollten Soldaten und Veteranen am Cenotaph vorbeimarschieren. Die Säule stellt ein leeres Grab dar, in das alle Bewohner Großbritanniens und des Commonwealth ihre Gefühle und Gedanken projizieren können. Der Nachrichtenagentur PA zufolge waren rund 20 Veteranen des Zweiten Weltkriegs in London erwartet worden.

Das Gedenken fällt jährlich auf den zweiten Sonntag im November, der dem 11. November am nächsten ist, dem "Armistice Day" zur Erinnerung an den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg 1918.

Zusammenfassung
  • König Charles III. gedachte am Remembrance Sunday mit glasigen Augen der Gefallenen der Weltkriege und legte als Erster am Londoner Cenotaph einen Kranz nieder.
  • An der Zeremonie nahmen auch Premierminister Keir Starmer, seine Vorgänger und etwa 20 Veteranen des Zweiten Weltkriegs teil, während eine Militärkapelle einen Trauermarsch spielte.
  • Der Gedenktag fällt jährlich auf den zweiten Sonntag im November und liegt damit nahe am 11. November, dem Tag des Waffenstillstands von 1918.