Kärntner Landesrätin tritt nach Chef-Wechsel ab
Die 40-Jährige war seit April 2018 Mitglied der Kärntner Landesregierung und verantwortete in dieser Zeit unter anderem die Bereiche Umwelt-, Klima-, Naturschutz-, Frauen- und Generationenpolitik. Aus ihrer Sicht es nun an der Zeit, dass nach der langen Amtsführung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) eine neue Generation übernehme.
Der neue SP-Landeschef Daniel Fellner würdigte Schaars Arbeit und ihren Einsatz für die Menschen in Kärnten. Sie habe sich in einer herausfordernden Zeit stets mit Herz und Haltung für Kärnten eingesetzt.
Die SPÖ Kärnten respektiere die persönliche Entscheidung Schaars, ihr Regierungsamt zurückzulegen und bedanke sich für die langjährige, engagierte Zusammenarbeit. Über die Nachfolge werde in den kommenden Tagen entschieden. Schon für den Dienstag ist eine Pressekonferenz unter dem Titel "Personalentwicklung" mit Fellner angekündigt.
Die "Kleine Zeitung" hatte zuletzt spekuliert, dass eine Ablöse Schaars bevor stehe. Diesem Bericht zu Folge habe die Harmonie zwischen dem neuen Landeschef und der Landesrätin seit längerem nicht gestimmt. Dass der Rücktritt etwas mit zuletzt bekannt gewordenen Missständen in der Kinder- und Jugendhilfe zu tun haben könnte, wurde von der Landespartei am Montagabend gegenüber der APA vehement dementiert.
In ihrem Social Media-Posting schreibt Schaar, ihr sei es wichtig gewesen, den SOS Kinderdorf-Skandal so weit aufzuarbeiten, dass alle notwendigen Schritte für eine Neuorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe eingeleitet seien.
Zusammenfassung
- Die Kärntner Landesrätin Sara Schaar (40) legt ihr Amt nieder und wird am Mittwoch kommender Woche ausscheiden, wie die Landes-SPÖ mitteilte.
- Ein offizieller Grund für den Rückzug wurde nicht genannt, die Nachfolge ist noch offen und eine Pressekonferenz zur Personalentwicklung ist für Dienstag angekündigt.
- Schaar war seit April 2018 in der Landesregierung tätig und betont, dass nach der langen Amtszeit von Landeshauptmann Peter Kaiser nun eine neue Generation übernehmen solle.