APA/AOA (AFP)/BEN STANSALL

Johnson würde Zölle auf einige britische Waren akzeptieren

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Großbritanniens Premierminister Boris Johnson würde einem Zeitungsbericht zufolge Zölle der Europäischen Union (EU) auf einige britische Waren akzeptieren, um die Blockade in den Verhandlungen über ein Handelsabkommen zu überwinden. Der britische Chefunterhändler David Frost habe ein neues Angebot vorgelegt, berichtete die "Daily Mail".

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson würde einem Zeitungsbericht zufolge Zölle der Europäischen Union (EU) auf einige britische Waren akzeptieren, um die Blockade in den Verhandlungen über ein Handelsabkommen zu überwinden. Der britische Chefunterhändler David Frost habe ein neues Angebot vorgelegt, berichtete die "Daily Mail".

Demnach würde die Regierung in London Zölle auf eine geringe Anzahl von Gütern hinnehmen, falls die EU ihre Forderung aufgebe, dass Großbritannien sich auch nach dem Brexit an Regeln der Gemeinschaft halte. In Brüssel sei der Vorschlag bisher nicht auf große Gegenliebe gestoßen, berichtete die Zeitung. Großbritannien habe zugleich eine frühere Drohung abgemildert, wonach man die Verhandlungen im Juni abbrechen werde, wenn es bis dahin keine Fortschritte gebe. Grund dafür seien die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.

Die Unterhändler der EU und Großbritanniens hatten zuvor erklärt, sie seien bei ihren jüngsten Gesprächen über ein Freihandelsabkommen kaum vorangekommen. Großbritannien hat die EU im Jänner verlassen, die bisherigen Regelungen gelten aber weiter, um beiden Seiten Zeit für die Ausarbeitung eines neuen Handelsabkommens zu geben. Die Frist dafür läuft Ende des Jahres aus. Über eine Verlängerung müsste in den kommenden Wochen entschieden werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Großbritanniens Premierminister Boris Johnson würde einem Zeitungsbericht zufolge Zölle der Europäischen Union (EU) auf einige britische Waren akzeptieren, um die Blockade in den Verhandlungen über ein Handelsabkommen zu überwinden.
  • Der britische Chefunterhändler David Frost habe ein neues Angebot vorgelegt, berichtete die "Daily Mail".
  • In Brüssel sei der Vorschlag bisher nicht auf große Gegenliebe gestoßen, berichtete die Zeitung.

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