Karner: Einsatz von geächteter Streumunition im Ukraine-Krieg

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Sowohl auf russischer als auch ukrainischer Seite soll im Kampf Streumunition eingesetzt worden sein. Militärexperte Georg Karner erklärt, warum der Einsatz von Streumunition international geächtet und zum Teil verboten ist.

Laut Berichten der Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" soll sowohl auf russischer als auch ukrainischer Seite Streumunition eingesetzt worden sein. Offizier und Militärexperte Gerald Karner erklärt, es gebe eine Konvention gegen den Einsatz von Streumunition, die von 110 Staaten unterzeichnet wurde – jedoch nicht von der Ukraine und Russland.

Eine Gefahr für Zivilisten

International sei Streumunition geächtet, weil es einerseits unmittelbar wirkt und andererseits weil durch den Abschuss Sprengköpfe abgeworfen werden, die dann großflächig auf Feldern oder überbauten Gebieten herumliegen, wo sie eine Gefahr für Zivilisten darstellen.

Es würden immer wieder Zivilisten, vor allem auch Kinder, getötet, wenn sie unbewusst auf diese Sprengköpfe drauftreten oder sie auflesen, meint Karner. 

ribbon Zusammenfassung
  • Laut Berichten der Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" soll sowohl auf russischer als auch ukrainischer Seite Streumunition eingesetzt worden sein.
  • Es gibt eine Konvention gegen den Einsatz von Streumunition, die von 110 Staaten unterzeichnet wurde – jedoch nicht von der Ukraine und Russland.
  • International sei Streumunition geächtet, weil durch den Abschuss Sprengköpfe abgeworfen werden, die dann großflächig auf Feldern herumliegen, wo sie eine Gefahr für Zivilisten darstellen.

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