APA/APA (AFP)/CEDRIC FETTOUCHE

Flüchtling von der Unwetter-bedrohten "Alan Kurdi" evakuiert

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Ein Migrant ist aus am Freitag gesundheitlichen Gründen von Bord des Rettungsschiffes "Alan Kurdi" evakuiert worden, während das von der deutschen Hilfsorganisation Sea Eye betriebene Schiff sich vor Sizilien vor bevorstehenden schweren Unwettern zu schützen versucht.

Ein Migrant ist aus am Freitag gesundheitlichen Gründen von Bord des Rettungsschiffes "Alan Kurdi" evakuiert worden, während das von der deutschen Hilfsorganisation Sea Eye betriebene Schiff sich vor Sizilien vor bevorstehenden schweren Unwettern zu schützen versucht.

Sowohl Italien als auch Malta verweigern das Einlaufen in einen Hafen. Freitagmittag setzte die Alan Kurdi Kurs auf eine Position nordwestlich von Sizilien, um Schutz suchen. Die Sea-Eye-Einsatzleitung informierte die deutschen Behörden über diese Entscheidung.

Zudem verweigerten Italien und Malta die Versorgung des Schiffes mit Lebensmitteln oder Medikamenten, kritisierte Sea Eye in einer Presseaussendung am Freitag. Das Schiff benötige Lebensmittel in den nächsten 48 Stunden: "Die Lage an Bord der Alan Kurdi spitzt sich immer weiter zu, denn das Rettungsschiff ist für die dauerhafte Beherbergung von 150 Menschen nicht geeignet."

Aktuell verbietet laut Sea Eye auch Libyen einem Schiff der eigenen Küstenwache mit rund 280 Personen das Einlaufen in einen libyschen Hafen. "Die libysche Küstenwache erklärt, dass sie keine weiteren Rettungen durchführen könne, weil keine Atemschutzmasken vorhanden seien", berichtete die NGO.

In den vergangenen Tagen erreichten Flüchtlinge mit mehreren Booten die süditalienische Insel Lampedusa. "Wie viele Boote auf dem Mittelmeer verschwanden und wie viele Menschen ertranken, ist unbekannt", so Sea Eye.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Sea-Eye-Einsatzleitung informierte die deutschen Behörden über diese Entscheidung.

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