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Erneut Proteste in Frankreich gegen Macrons Pensionsreform

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In Frankreich sind am Samstag die Proteste gegen die Pensionsreform von Präsident Emmanuel Macron fortgesetzt worden.

Im Fernsehen wurden Kundgebungen in Städten wie Compiegne im Norden, Nantes im Westen und Saint-Etienne in Zentralfrankreich gezeigt. Für den Nachmittag war eine Demonstration in Paris geplant. Dort war es am Freitagabend zu Zusammenstößen zwischen Bereitschaftspolizei und Demonstranten gekommen, 61 Menschen wurden festgenommen. 

Als Folge der Proteste häufen sich in der Hauptstadt auch die Müllberge. In Raffinerien wurde auch am Samstag gestreikt. Rund 37 Prozent der Beschäftigten in Raffinerien und Depots von TotalEnergies legten die Arbeit nieder. Auch bei der Bahn wurden die Ausstände fortgesetzt.

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Proteste gegen Pensionsreform

Die Kundgebungsteilnehmer lehnen die Erhöhung des Pensionsantrittsalters von 62 auf 64 Jahre ab, die Macron am Donnerstag unter Umgehung einer Parlamentsabstimmung durchgesetzt hatte. Ein breites Bündnis der wichtigsten französischen Gewerkschaften will mobilisieren, um eine Kehrtwende bei den Änderungen zu erzwingen. Für Donnerstag ist ein landesweiter Streik geplant.

Die Proteste der vergangenen drei Tage erinnern an die Kundgebungen der "Gelben Westen", die Ende 2018 wegen der hohen Kraftstoffpreise ausgebrochen waren und Macron damals zu einer teilweisen Kehrtwende zwangen.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Fernsehen wurden Kundgebungen in Städten wie Compiegne im Norden, Nantes im Westen und Saint-Etienne in Zentralfrankreich gezeigt.
  • Als Folge der Proteste häufen sich in der Hauptstadt auch die Müllberge.
  • Die Proteste der vergangenen drei Tage erinnern an die Kundgebungen der "Gelben Westen", die Ende 2018 wegen der hohen Kraftstoffpreise ausgebrochen waren und Macron damals zu einer teilweisen Kehrtwende zwangen.

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