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Ermittlungen nach Missstandsvorwürfen um Ärztekammer-Tochter

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In der Causa um die mutmaßlichen Missstände in der Equip4Ordi GmbH, einer ausgelagerten Tochtergesellschaft der Kurie niedergelassene Ärzte der Wiener Ärztekammer, hat die Staatsanwaltschaft Wien nun Ermittlungen eingeleitet. Das berichtete "dossier.at" am Freitag. Die Kurie niedergelassene Ärzte der Wiener Ärztekammer hatte vergangene Woche drei Personen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien bestätigte gegenüber der APA, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Gegen zwei Personen wird in der Anzeige der Vorwurf der Untreue erhoben, ein Mitarbeiter der Ärztekammer wird der Begünstigung verdächtigt. Der Anzeige ging laut Kurienobmann Erik Randall Huber mangelnde Kooperationsbereitschaft der betreffenden Personen voraus. Einer habe die Herausgabe von elektronischen Geräten zuerst verweigert, danach seien sämtliche Daten gelöscht gewesen. Der Ärztekammer-Mitarbeiter wurde laut "dossier.at" mittlerweile entlassen.

Das Unternehmen sorgte laut "dossier.at" in der Vergangenheit wegen dubioser Maskendeals für Aufregung. Es sollen aber auch Kredite in Millionenhöhe "ohne die notwendigen Beschlüsse" aufgenommen und vergeben worden sein. Die Geschäftsführer haben sich laut Huber mutmaßlich Prämien unter Vortäuschung falscher Tatsachen ausbezahlt. Passiert sein sollen die Malversationen bei der Equip4Ordi GmbH noch in der Zeit, als der nunmehrige Ärztekammer-Präsident Johannes Steinhart Kurienobmann war.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Causa um die mutmaßlichen Missstände in der Equip4Ordi GmbH, einer ausgelagerten Tochtergesellschaft der Kurie niedergelassene Ärzte der Wiener Ärztekammer, hat die Staatsanwaltschaft Wien nun Ermittlungen eingeleitet.
  • Der Anzeige ging laut Kurienobmann Erik Randall Huber mangelnde Kooperationsbereitschaft der betreffenden Personen voraus.
  • Das Unternehmen sorgte laut "dossier.at" in der Vergangenheit wegen dubioser Maskendeals für Aufregung.

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