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"Erde brennt": Klimaaktivisten besetzen Hörsaal der Uni Wien

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Am Mittwoch-Nachmittag wurde der Hörsaal C1 der Universität Wien von der Gruppe "Erde brennt" besetzt. Ziel der Besetzungen sei, "das fossile Wirtschaftssystem zu beenden", so die Aktivisten.

Sie fordern einen "radikalen Systemwechsel", schreibt die Gruppe "Erde Brennt Wien #EndFossil" auf Twitter. Dafür wurde der Hörsaal C1 am Campus der Universität Wien besetzt. Der Systemwandel solle sicherstellen, dass "soziale Krisen, die Krise im Bildungsbereich und die Klimakrise" überwunden werden können. Dafür haben sie unterschiedliche Forderungen aus den jeweiligen Bereichen.

So fordern sie unter anderem ein Ende von fossilen Energieträgern und eine "radikale Verkehrswende" mit "gratis Öffis für alle". Gleichzeitig soll "soziale Ungleichheit" bekämpft werden, "Energiekonzerne kollektiviert" und "Spekulationen am Wohnungsmarkt" gestoppt werden.  

Sie schließen auch an die Forderungen von zahlreichen Uni-Vertreter:innen der letzten Wochen an, das Budget für die Universitäten zu vergrößern. Studierende sollen außerdem mehr "basisdemokratische Mitbestimmung" erhalten.

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Länger angekündigt

Die Proteste wurden länger geplant. Die Aktivist:innen hatten bereits vor einem Monat für November die Besetzung von Unis und Schulen "auf der ganzen Welt" angekündigt. In Österreich sollen demnach Aktionen in Wien, Salzburg und Innsbruck stattfinden.

Im Oktober hatten die Aktivisten bereits ein Banner mit dem Spruch "Erde brennt - Uni besetzen" am Hauptgebäude der Un Wien aufgehängt. Ähnliche Aktionen gab es etwa an der Fachhochschule Campus Wien.

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Auch an der Innsbrucker Universität fanden sich gegen 17 Uhr rund 40 Personen in einem Hörsaal ein, um ihren Unmut zu zeigen. Während der Besetzung soll ein Forderungskatalog an Universität und Politik ausgearbeitet werden, hieß es.

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  • Am Mittwoch-Nachmittag wurde der Hörsaal C1 der Universität Wien von der Gruppe "Erde brennt" besetzt.

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