"De La Salle"-Schule schließt Standort in Wien-Währing
"Am Standort Währing sind wir neben seit Jahren sinkenden Schülerinnen- und Schülerzahlen mit massiven infrastrukturellen Herausforderungen konfrontiert, die unsere finanziellen Möglichkeiten bei Weitem übersteigen", heißt es in der Mitteilung. Trotz intensiver Bemühungen habe es daher leider keine tragfähige und nachhaltige Lösung gegeben, um den Standort Währing langfristig zu erhalten. "Wir bedauern diesen Schritt zutiefst", wird versichert.
Aktuell arbeite man sehr eng mit den Schulleitungen, den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern sowie der Nachmittagsbetreuung zusammen, um das Schuljahr noch so reibungslos wie möglich zu gestalten, betonte man. Laut Medienberichten sind 17 Klassen bzw. mehr als 300 Schülerinnen und Schüler sowie 33 Lehrkräfte betroffen. Die "De La Salle" ist eine von den Schulbrüdern geführte private katholische Schule mit Öffentlichkeitsrecht. In Wien gibt es neben jenem in der Schopenhauerstraße noch drei weitere Standorte.
Die Erzdiözese Wien kündigte in einer Reaktion an, dass man versuchen werde, in der Situation zu helfen. Betroffene Familien und Lehrkräfte sollen nach Möglichkeit aufgefangen werden. Zugleich wurde betont, dass es sich um eine Ordensschule handle und nicht um eine Schule der Erzdiözese. Man sei bei der Entscheidung zur Schließung auch in keiner Weise eingebunden gewesen.
Zusammenfassung
- Die katholische Privatschule 'De La Salle' schließt ihren Standort in der Schopenhauerstraße in Wien-Währing mit Ende des Schuljahres 2025/26 wegen steigender Kosten und sinkender Schülerzahlen.
- Von der Schließung betroffen sind 17 Klassen, mehr als 300 Schülerinnen und Schüler sowie 33 Lehrkräfte, der Unterricht und die Nachmittagsbetreuung laufen bis Juli 2026 uneingeschränkt weiter.
- Die Erzdiözese Wien bietet Unterstützung für betroffene Familien und Lehrkräfte an, betont aber, dass sie an der Entscheidung zur Schließung nicht beteiligt war und es sich um eine Ordensschule handelt.