APA/APA (AFP)/BENOIT PEYRUCQ

"Charlie Hebdo"-Prozess pausiert wegen Corona-Fall

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Der Prozess um den Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" muss wegen einer Corona-Infektion des Hauptangeklagten bis Mittwoch pausieren. Wie einer der Anwälte mitteilte, sollen nach dem Hauptangeklagten Ali Riza Polat nun auch alle anderen Angeklagten auf das Coronavirus getestet werden. Gerichtspräsident Régis de Jorna erklärte demnach, die Fortsetzung des Verfahrens hänge von den Testergebnissen und dem Gesundheitszustand der Beteiligten ab.

Der Prozess gegen 14 mutmaßliche Komplizen der Attentäter läuft seit 2. September. Die Verdächtigen sollen die Brüder Chérif und Saïd Kouachi unterstützt haben, die im Jänner 2015 die Redaktion von "Charlie Hebdo" stürmten und zwölf Menschen töteten, darunter einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs.

Zudem halfen sie laut Anklage dem Extremisten Amédy Coulibaly, der in den darauffolgenden Tagen eine Polizistin in einem Pariser Vorort und vier Menschen bei einer Geiselnahme in einem Supermarkt tötete. Den Angeklagten drohen mehrjährige Gefängnisstrafen bis zu lebenslänglicher Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Prozess um den Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" muss wegen einer Corona-Infektion des Hauptangeklagten bis Mittwoch pausieren.
  • Wie einer der Anwälte mitteilte, sollen nach dem Hauptangeklagten Ali Riza Polat nun auch alle anderen Angeklagten auf das Coronavirus getestet werden.
  • Der Prozess gegen 14 mutmaßliche Komplizen der Attentäter läuft seit 2. September.

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