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Boliviens Ex-Präsident Arce festgenommen

10. Dez. 2025 · Lesedauer 1 min

Wegen Korruptionsvorwürfen ist Boliviens Ex-Präsident Luis Arce einen Monat nach der Amtsübergabe festgenommen worden. Vizepräsident Edmand Lara teilte mit, die Polizei habe ihn verhaftet. "Alle, die dieses Land bestohlen haben, werden jeden Cent zurückzahlen und sich vor der Justiz verantworten müssen", sagte Lara in einer Videobotschaft. Begründet wurde die Festnahme mit dem Vorwurf der Veruntreuung von Geldern aus einem Fonds für indigene Völker zwischen 2006 und 2014.

Damals war Arce noch Wirtschaftsminister der linken Regierung des damaligen Präsidenten Evo Morales. Die Generalstaatsanwaltschaft beantragte seine Festnahme wegen Pflichtverletzung und Wirtschaftsstraftaten im Zusammenhang mit der Verwaltung des Fonds, wie aus dem Haftbefehl hervorgeht, den Medien veröffentlichten.

Erst Anfang November war in Bolivien Rodrigo Paz Pereira als Nachfolger von Arce vereidigt worden. Die Amtsübergabe markierte das Ende einer fast zwei Jahrzehnte währenden Ära linker Regierungen in dem südamerikanischen Land. Paz gehört der christdemokratischen Partei "Partido Demócrata Cristiano" an.

Zusammenfassung
  • Boliviens Ex-Präsident Luis Arce wurde einen Monat nach der Amtsübergabe wegen Korruptionsvorwürfen und des Verdachts der Veruntreuung von Geldern aus einem Fonds für indigene Völker festgenommen.
  • Die Generalstaatsanwaltschaft wirft Arce Pflichtverletzung und Wirtschaftsstraftaten im Zusammenhang mit der Verwaltung des Fonds zwischen 2006 und 2014 vor.
  • Mit der Vereidigung von Rodrigo Paz Pereira Anfang November endete nach fast zwei Jahrzehnten die linke Regierungsära in Bolivien.