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Blaue Gewerkschafter gegen Aufschnüren von Beamtenpaket

Heute, 09:04 · Lesedauer 1 min

Die freiheitlichen Gewerkschafter sind nicht damit einverstanden, den Gehaltskompromiss im öffentlichen Dienst noch einmal aufzuschnüren, wie die Regierung das plant. Der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher (AUF) Werner Herbert meint, dass die Koalition "brutal den Sparstift ansetzen" wolle. Für die Vorsitzende der Freien Gewerkschaft Österreichs (FGÖ) Irene Eisenhut zeigt die Regierung ihre "Geringschätzung" gegenüber dem öffentlichen Dienst.

Auch die unabhängigen Gewerkschafter in der Gemeindebediensteten-Gewerkschaft younion betonten am Montag in einer Aussendung ihren Widerstand. Ein erneutes Aufschnüren des Gehaltsabschlusses käme einem schweren Vertrauensbruch gleich.

Die Regierung, vertreten durch Beamtenstaatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) und Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ), trifft Dienstagvormittag die Vorsitzenden der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und der younion, Eckehard Quin bzw. Christian Meidlinger. Ziel der Koalition ist es, vom gesetzlich für 2026 vereinbarten Abschluss von 0,3 Prozent über der Inflation wegzukommen. Als Gegenangebot präsentiert wird, dass man dafür 2027 und 2028 von der eingepreisten Nulllohnrunde absehen könnte. Die Gewerkschaft zeigte sich zuletzt verhandlungsbereit.

Zusammenfassung
  • Die freiheitlichen und unabhängigen Gewerkschafter lehnen das geplante erneute Aufschnüren des Gehaltskompromisses im öffentlichen Dienst entschieden ab und sprechen von einem schweren Vertrauensbruch.
  • Die Regierung, vertreten durch Alexander Pröll (ÖVP) und Markus Marterbauer (SPÖ), strebt an, vom für 2026 vereinbarten Abschluss von 0,3 Prozent über der Inflation abzuweichen und bietet dafür an, 2027 und 2028 auf die Nulllohnrunde zu verzichten.
  • Am Dienstagvormittag treffen die Regierungsvertreter auf die Vorsitzenden der Gewerkschaften öffentlicher Dienst und younion, während die Gewerkschaft zuletzt Verhandlungsbereitschaft signalisiert hat.