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Biden sieht in Spionageballon Verstoß gegen Völkerrecht

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Mit dem Flug eines Spionageballons im Luftraum der Vereinigten Staaten hat China nach Ansicht von US-Präsident Joe Biden gegen das Völkerrecht verstoßen.

Der Vorfall stelle keine größere Sicherheitslücke dar, aber es sei "absolut eine Verletzung des Völkerrechts - es ist unser Luftraum", sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders Telemundo am Donnerstag. 

Mit Blick auf den Abschuss des Ballons fügte der Präsident hinzu: "Und sobald er in unseren Luftraum gekommen war, konnten wir damit machen, was wir wollten." Das US-Militär hatte den Ballon am Samstag vor der Küste des Bundesstaates South Carolina über dem Atlantik abgeschossen, nachdem dieser die USA vom Nordwesten kommend überquert hatte. Die US-Regierung wirft China vor, es habe damit Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon vor allem für meteorologische Zwecke und warf den USA vor, mit dem Abschuss überreagiert zu haben.

Nach Auffassung der US-Regierung hat China mit einer Flotte von Spionageballons mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen. Die Ausrüstung in dem abgeschossenen Ballon habe "eindeutig der nachrichtendienstlichen Überwachung" gedient, hieß es später.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit dem Flug eines Spionageballons im Luftraum der Vereinigten Staaten hat China nach Ansicht von US-Präsident Joe Biden gegen das Völkerrecht verstoßen.
  • Der Vorfall stelle keine größere Sicherheitslücke dar, aber es sei "absolut eine Verletzung des Völkerrechts - es ist unser Luftraum", sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders Telemundo am Donnerstag.

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