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Beschuldigter nach Störung von Pogromgedenken ausgeforscht

Heute, 13:16 · Lesedauer 1 min

Nach der Störung der Gedenkfeier in Erinnerung an die Pogromnacht in Mödling am Sonntagabend durch eine abgespielte Rede Adolf Hitlers ermittelt die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung gegen einen konkreten Beschuldigten. Details zur Person gab Behördensprecher Erich Habitzl auf APA-Anfrage nicht bekannt. Bei einer Hausdurchsuchung seien am Mittwoch Beweisgegenstände sichergestellt worden, wurde betont.

Habitzl zufolge werden die Beweise nun einer Auswertung unterzogen. Ein Polizeibericht sei abzuwarten. Zu dem Vorfall war es am Sonntagabend beim Pogromgedenken beim Denkmal der ehemaligen Synagoge in Mödling gekommen. Aus der Wohnung eines angrenzenden Mehrparteienhauses wurde über mehr als eine Minute hinweg deutlich hörbar eine Hitler-Rede abgespielt. Anzeige wurde erstattet, das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) übernahm die Ermittlungen.

Zusammenfassung
  • Bei einer Hausdurchsuchung am Mittwoch wurden Beweisgegenstände sichergestellt, die nun ausgewertet werden.
  • Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) führt die Ermittlungen, ein Polizeibericht steht noch aus.