Johannes Rauch bei ImpfungGesundheitsministerium

Aufregung um Rauchs Grippe-Impfung: Foto war gestellt

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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) wollte die Grippe-Impfung bewerben und veröffentlichte ein Foto mit Spritze. Dieses wurde aber nachgestellt, was in den sozialen Medien Futter für Verschwörungen lieferte. Rauch reichte nun den Beweis für seine Impfung nach.

"Die echte #Grippe ist echt nicht lustig" schrieb Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am 30. November auf Twitter (X). Dazu postete er ein Foto, worauf der Minister und eine Ärztin mit einer Spritze in der Hand zu sehen ist. 

"Zum Glück kann man sich mit der #InfluenzaImpfung in hohem Maße vor einer Erkrankung und insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen schützen. Meine #Impfung habe ich mir letzte Woche geholt", schrieb Rauch in seinem Posting. 

Futter für Verschwörungen

Doch Rauch lieferte mit dem Beitrag ungewollt Futter für Verschwörungsideologen und Impfgegner:innen. Spitzfindige entdeckten, dass die Spritze auf dem Foto eine Schutzkappe über der Nadel hat und dass sie gar nicht unter die Haut von Rauch gestochen wurde.

Zahlreiche Nutzer:innen merkten das in Kommentaren in den sozialen Medien an - auch auf einschlägigen Verschwörungsplattformen tauchten bereits Beiträge zum Foto auf. Dort wird ein Beweis für vermeintliche Gefahren durch Impfungen behauptet. 

"Selbstverständlich wurde ich wirklich geimpft"

Rund eine Woche nach dem ursprünglichen Posting sag sich Rauch nun veranlasst ein Video zu veröffentlichen. Es zeigt: Rauch wurde wirklich geimpft. "Zur Klarstellung: Selbstverständlich wurde ich wirklich geimpft, wie am Video eindeutig erkennbar. Nachdem das erste Foto aber nicht so gut geworden ist, haben wir die Szene anschließend noch einmal nachgestellt", erklärte der Minister auf Twitter (X).

Seine wichtige Botschaft ging dabei leider etwas unter: "Die Grippe-Schutzimpfung ist heuer erstmals #österreichweit mit einem Selbstbehalt von 7 € bei Hausärzt:innen erhältlich. Wir haben 1 Million Impfstoffe bestellt. Derzeit ist davon die Hälfte verimpft, rund 500.000 sind nach wie vor bei den Hausärzt:innen verfügbar", so der Minister. 

Die Grippe-Impfung wird besonders älteren Personen, Menschen mit Vorerkrankungen und Kleinkindern, aber auch Menschen, die beruflich oder privat mit vielen Menschen Kontakt haben, empfohlen. 

Arzt: "Ich rate dazu, sich gegen Influenza impfen zu lassen"

Der Allgemeinmediziner Alireza Nouri erklärt im Gespräch mit PULS 24 Anchor Jakob Wirl, wie man Influenza von Covid unterscheidet, welche Hausmittel bei Influenza helfen, warum man sich gegen Grippe impfen lassen sollte und wie man sich vor einer Infektion schützen kann.

ribbon Zusammenfassung
  • Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) wollte die Grippe-Impfung bewerben und veröffentlichte ein Foto mit Spritze.
  • Dieses wurde aber nachgestellt, was in den sozialen Medien Futter für Verschwörungen lieferte.
  • Rauch reichte nun den Beweis für seine Impfung nach.