APA/APA/HELMUT FOHRINGER/HELMUT FOHRINGER

17-Jähriger nach Todesdrohung gegen Nehammer vor Gericht

09. Okt. 2025 · Lesedauer 1 min

Am Freitag wird ein 17-Jähriger nach einer Todesdrohung gegen den ehemaligen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Wiener Landesgericht zur Rechenschaft gezogen. Der gebürtige Tschetschene hatte - offenbar nach der Festnahme seines Bruders - am 17. August 2024 den damaligen Regierungschef auf Instagram angeschrieben, um ihn laut Strafantrag in Furcht und Unruhe zu versetzen.

Nehammer sei "schon im IS-System eingetragen, es gibt kein Zurück mehr", tat der damals 15-Jährige kund. Der IS-Treueschwur werde ihm dazu verhelfen, "Sie zu beseitigen, wenn nicht jetzt, dann ein anderes Mal."

Neben gefährlicher Drohung wird dem mutmaßlichen Anhänger der radikalen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) auch terroristische Vereinigung angekreidet. Er soll laut Anklage über seinen Instagram-Account radikalislamistische und den IS verherrlichende Inhalte verbreitet haben. Dazu gehörte eine so genannte Story, die er als "Nachricht an die österreichische Regierung sowie an alle anderen Ungläubigen" in die Welt setzte.

Zusammenfassung
  • Am Freitag steht ein 17-jähriger Tschetschene vor dem Wiener Landesgericht, weil er am 17. August 2024 eine Todesdrohung gegen den damaligen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) über Instagram ausgesprochen haben soll.
  • Der Jugendliche war zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt und schrieb Nehammer unter anderem: „Sie sind schon im IS-System eingetragen, es gibt kein Zurück mehr“, und drohte mit einem IS-Treueschwur.
  • Dem Angeklagten werden gefährliche Drohung und terroristische Vereinigung vorgeworfen, da er laut Anklage auch radikalislamistische und IS-verherrlichende Inhalte auf Instagram verbreitet haben soll.