APA/HANS PUNZ

Wiener Festwochen heuer "nicht in geplanter Form"

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Auch die Wiener Festwochen, die eigentlich am 15. Mai beginnen sollten, reagieren nun auf die Einschränkungen durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus. "Das Festival, wie wir es realisieren wollten, kann in der geplanten Form nicht stattfinden", hieß es am Donnerstag. "Derzeit untersuchen wir verschiedene Strategien, wie das Programm noch gerettet werden könnte", teilten die Veranstalter mit.

Auch die Wiener Festwochen, die eigentlich am 15. Mai beginnen sollten, reagieren nun auf die Einschränkungen durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus. "Das Festival, wie wir es realisieren wollten, kann in der geplanten Form nicht stattfinden", hieß es am Donnerstag. "Derzeit untersuchen wir verschiedene Strategien, wie das Programm noch gerettet werden könnte", teilten die Veranstalter mit.

Durch die Beschränkungen seien "Proben abgesagt, Reisen nicht durchführbar und auch eine Vielzahl weiterer Festival-Vorbereitungen nicht oder nur eingeschränkt möglich", hieß es.

Da die Dauer der Maßnahmen nicht abzuschätzen sei, "erscheint es uns wichtig, immer flexibel auf Veränderungen bzw. die aktuelle Situation zu reagieren. Das bedeutet, dass jede Produktion bzw. Veranstaltung eingehend geprüft wird, um abzuklären, ob, wann und in welcher Form Möglichkeiten für deren Umsetzung vorhanden sind." In Hinblick auf die vielen bereits getroffenen Vorbereitungen, "wünschen wir uns sehr, dass zumindest Teile davon das kulturelle Programm der Stadt noch 2020 bereichern".

Die Planungen zielten nicht auf eine ganze oder teilweise Verlagerung des Programms in den virtuellen Raum, sondern auf die Verwirklichung von Teilen des Programms nach Wegfall der Ausgangsbeschränkungen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr, hieß es auf Nachfrage der APA. Eine Gesamt-Verschiebung auf den Herbst käme aus produktionstechnischen Gründen nicht infrage. Bis nach Ostern wolle man vorerst die Entwicklung abwarten und dann neu bewerten.

"In der Vielfalt der für das Festival konzipierten künstlerischen Projekte finden sich viele, die die dringende Notwendigkeit einer Transformation unserer Lebensweise in den Fokus stellen: Damit Zukunft möglich ist, braucht es Veränderung. Heute müssen wir akzeptieren, dass jenes Festival, das wir realisieren wollten, nicht stattfinden wird, zumindest nicht in seiner ursprünglich konzipierten Form", wird Intendant Christophe Slagmuylder in der Mitteilung der Festwochen zitiert.

Es bleibe "keine andere Wahl, als das Festival, das wir realisieren wollten, in Frage zu stellen und neu zu erfinden". Derzeit stünden bei 21 der 28 vom Festival koproduzierten künstlerischen Arbeiten die Premieren noch aus. "Derzeit können diese Stücke nicht geprobt werden, und es ist unmöglich, all die Vorarbeit zu leisten, die dafür notwendig ist, damit sie im Mai/Juni 2020 stattfinden können. Wir sind ein internationales Festival, doch die meisten in unser Programm involvierten Künstler*innen können in den kommenden Wochen oder Monaten womöglich nicht reisen."

Das Programm der Wiener Festwochen 2020 "wurde als Ganzes konzipiert, als Gesamtpartitur, die in dieser Form leider nicht stattfinden kann", so der Intendant. "Daher überlegen wir uns Möglichkeiten, mit dem Publikum kleinere oder größere 'Gesten' zu teilen, Auszüge aus der Partitur, die für die aktuelle Situation von spezieller Relevanz sein könnten. Aber das liegt nicht allein in unserer Hand."

ribbon Zusammenfassung
  • Auch die Wiener Festwochen, die eigentlich am 15. Mai beginnen sollten, reagieren nun auf die Einschränkungen durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus.
  • "Das Festival, wie wir es realisieren wollten, kann in der geplanten Form nicht stattfinden", hieß es am Donnerstag.
  • "Derzeit untersuchen wir verschiedene Strategien, wie das Programm noch gerettet werden könnte", teilten die Veranstalter mit.

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