APA/HERBERT NEUBAUER

Stadt Wien unterstützt Österreichischen Musikfonds

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Die Stadt Wien erhöht ihre Beteiligung an der Dotierung des Österreichischen Musikfonds von 35.000 auf 250.000 Euro. In der Coronakrise sei diese Art von Produktionsförderung besonders wichtig, "da damit Musikproduktionen samt sich daraus ergebender, unmittelbarer Einkommensmöglichkeiten stattfinden können", so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Sonntag.

Im Rahmen zweier heuer noch stattfindender Musikfonds-Calls soll zusätzlich zur Albumförderung eine titelbezogene Förderung angeboten werden, um der Entwicklung des Musikmarkts in Richtung digitale Verwertung zu entsprechen. "Da dieses Format im Besonderen von jungen Musikschaffenden aus Wien genutzt wird, die in der Regel nicht über ausreichende finanzielle Mittel für eine professionelle Produktion verfügen, besteht hier nicht zuletzt angesichts der coronabedingten Ausfälle von Auftrittsmöglichkeiten ein besonderer Förderbedarf", heißt es im Antragstext an den Wiener Gemeinderat.

Bereits im Mai wurde die Bundesförderung des 2005 als public private partnership-Modell gegründeten Österreichischen Musikfonds durch das Kulturministerium um 420.000 Euro auf eine Million Euro erhöht. Gemeinsam mit der Förderung durch die Stadt Wien und den Finanzierungsbeiträgen der weiteren Träger des Musikfonds stehen dem Fonds heuer somit 1,62 Millionen Euro zur Verfügung. Dies bedeutet eine Budgetsteigerung um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Seit der Gründung des Musikfonds wurden laut den Angaben 820 Musikalben und 260 Konzerttourneen mit einem Gesamtbetrag von neun Millionen Euro gefördert. Weitere 1,2 Millionen Euro wurden für die Produktion von Musikvideos bereitgestellt.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Rahmen zweier heuer noch stattfindender Musikfonds-Calls soll zusätzlich zur Albumförderung eine titelbezogene Förderung angeboten werden, um der Entwicklung des Musikmarkts in Richtung digitale Verwertung zu entsprechen.
  • Bereits im Mai wurde die Bundesförderung des 2005 als public private partnership-Modell gegründeten Österreichischen Musikfonds durch das Kulturministerium um 420.000 Euro auf eine Million Euro erhöht.

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