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Sebastian Fitzek bemerkt Angst der Leser vor Gegenwart

27. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Gegenwart macht vielen Menschen zu schaffen - das spürt auch Bestsellerautor Sebastian Fitzek eigenen Worten zufolge bei seiner Leserschaft. "Ich bekomme in wahnsinnig vielen Zuschriften gespiegelt, dass Leser Angst vor der Gegenwart haben, die sagen: 'Ich brauche etwas, was mich rausreißt aus der Gegenwart, etwas, das möglichst weit weg ist von meinem eigenen Leben, was ich aber trotzdem nachvollziehen kann'", sagte Fitzek der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Buch sei wie eine Art Hypnose. "Wenn es gut gemacht ist, ist man für Stunden in einer anderen Welt", betonte der Autor (54). Das sei wichtig. Mit seinen Psychothrillern ("Die Therapie", "Das Kalendermädchen") landet Fitzek regelmäßig an der Spitze der Bücherlisten. Sein neuer Thriller "Der Nachbar" handelt von einem gefährlichen Stalker.

Über die Faszination vieler Menschen für das Böse und für Thriller sagte der Berliner Schriftsteller: "Das ist wie bei einer Achterbahnfahrt. Keiner steigt in eine Achterbahn, weil er sterben will, obwohl das sogar passieren könnte. Aber der Adrenalinschub reizt.". Die Frage, warum wir etwas Schreckliches lesen, sei, wie einen Achterbahnpassagier zu fragen: Warum machen Sie das? Er wird sagen: Ich brauche diesen Kitzel. Weil man danach – wenn man das überstanden hat – befreit ist.

Zusammenfassung
  • Bestsellerautor Sebastian Fitzek berichtet, dass er in zahlreichen Zuschriften von Lesern erfährt, wie groß deren Angst vor der Gegenwart ist und dass sie in seinen Büchern Zuflucht suchen.
  • Fitzek beschreibt das Lesen eines Buches als eine Art Hypnose, die es ermöglicht, für Stunden in eine andere Welt einzutauchen, und vergleicht die Faszination für Thriller mit dem Adrenalinschub einer Achterbahnfahrt.
  • Sein neuer Thriller 'Der Nachbar' handelt von einem gefährlichen Stalker; Fitzek ist 54 Jahre alt und landet mit seinen Psychothrillern regelmäßig an der Spitze der Bücherlisten.