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Schäden durch Attacke auf "Sixtinische Madonna" fünfstellig

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Die Klebe-Attacke der radikalen Klimagruppe "Letzte Generation" auf die "Sixtinische Madonna" vom 23. August in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister hat Schäden in fünfstelliger Höhe verursacht. Die Kosten der Restaurierung am betroffenen Rahmen beliefen sich auf 3.000 bis 5.000 Euro, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) auf Anfrage am Mittwoch mitteilten. Dazu komme ein Einnahmeverlust von 7.000 Euro durch die nötige Schließung des Museums.

Eine junge Frau und ein junger Mann hatten sich mit je einer Hand am Rahmen des berühmtesten Kunstwerks der Gemäldesammlung festgeklebt. Das mit einer Glasscheibe versehene Bild aus dem 16. Jahrhundert selbst wurde bei der Aktion nicht beschädigt. Restauratoren haben die Klebespuren inzwischen entfernt, sagte SKD-Sprecher Holger Liebs. Dort, wo die Hände lagen, sei die Patinierung des Rahmens beschädigt, die Fehlstellen würden ausgebessert. Die SKD verhängte Hausverbote gegen die beiden Klimaschützer in ihren 15 Museen.

Die SKD haben Strafanzeige gestellt, das Ermittlungsverfahren wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung" werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte ein Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft. Der Museumsverbund hat zudem nach eigenen Angaben ein zivilrechtliches Verfahren wegen Schadenersatz angestrengt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Klebe-Attacke der radikalen Klimagruppe "Letzte Generation" auf die "Sixtinische Madonna" vom 23. August in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister hat Schäden in fünfstelliger Höhe verursacht.
  • Die Kosten der Restaurierung am betroffenen Rahmen beliefen sich auf 3.000 bis 5.000 Euro, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) auf Anfrage am Mittwoch mitteilten.

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