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Salzburger Pfingstfestspiele wünschen 2026 "Bon voyage"

03. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Mit Gioacchino Rossinis Oper "Il Viaggio a Reims" rückt Intendantin Cecilia Bartoli 2026 das Reisen selbst in den Mittelpunkt der Salzburger Pfingstfestspiele. Wie gewohnt wird die Italienerin eine Hauptrolle der Oper einnehmen, sie steht aber im kommenden Frühjahr auch beim Galaabend "Voyage de ma vie" im Zentrum. Mit Claudio Monteverdis "Il ritorno d'Ulisse in patria" steht 2026 noch eine zweite szenische Produktion auf dem Programm, informierten die Festspiele am Mittwoch.

Nach thematischen Reisen in verschiedene Städte in den vergangenen Jahren bildet beim kommenden Kurzfestival von 22. bis 25. Mai das Reisen selbst die thematische Klammer. In der Reise nach Reims schlüpft dabei Bartoli in die Rolle der römischen Dichterin und Improvisatorin Corinna. Inszenieren wird Barrie Kosky, die musikalische Leitung übernimmt Gianluca Capuano, der wieder seine Musiciens du Prince mit ihren historischen Instrumenten dirigieren wird. "Das Werk erfordert zehn fantastische Sängerinnen und Sänger mit großem komödiantischem Talent in den Hauptrollen, wie sie nur ein renommiertes Festival versammeln kann. Ich denke, Sie werden sich köstlich amüsieren - und vermutlich werden wir auch auf der Bühne viel Spaß haben", kündigte die Intendantin in der Aussendung von Mittwoch an.

Eine "Reise durch mein Leben" verspricht Bartoli dann bei der Operngala, bei der sie gemeinsam mit Davide Livermore die Vielfalt der Musikerinnen und Musiker und die Werke vorstellen möchte, denen sie auf ihrem bisherigen künstlerischen Weg begegnet ist. Capuano und die Musiciens du Prince werden auch die zweite szenische Produktion gestalten. In der 1640 uraufgeführten Rückkehr des Odysseus in "Il ritorno d'Ulisse in patria" von Claudio Monteverdi wird zu Pfingsten auch die Mailänder Marionettenbühne Carlo Colla & Figli mitwirken. Und auch Ballett wird es 2026 wieder geben: Das Ensemble des Hamburg Ballett in der Choreografie von John Neumeier lädt zur Kreuzfahrt. Zu sehen ist eine Neuinterpretation von Hans Christian Andersens Märchen "Die kleine Meerjungfrau". Begleitet wird das Ballett von den Wiener Symphonikern.

Schließlich wird Christina Pluhar und ihr Ensemble L'Arpeggiata unter dem Titel "Übers Meer" bei einer Matinee Musik aus der italienischen Renaissance und dem Barock, Werke aus Deutschland, Spanien und Lateinamerika darbieten. Im Zentrum des Abends steht Monteverdis "Il combattimento di Tancredi e Clorinda", das zur Zeit des Ersten Kreuzzugs in Jerusalem spielt.

(S E R V I C E - Abonnements sind ab sofort, Einzelkarten ab 19. Jänner 2026 online buchbar. www.salzburgerfestspiele.at)

Zusammenfassung
  • Die Salzburger Pfingstfestspiele 2026 stellen das Reisen in den Mittelpunkt und präsentieren Rossinis Oper "Il Viaggio a Reims" sowie Monteverdis "Il ritorno d'Ulisse in patria" als zentrale Produktionen.
  • Cecilia Bartoli übernimmt eine Hauptrolle und gestaltet gemeinsam mit Barrie Kosky, Gianluca Capuano und der Mailänder Marionettenbühne sowie dem Hamburg Ballett und den Wiener Symphonikern ein vielfältiges Programm.
  • Das Kurzfestival findet vom 22. bis 25. Mai 2026 statt, Einzelkarten sind ab 19. Jänner 2026 online erhältlich.