APA/APA/dpa/Daniel Bockwoldt

Roger Waters weist Vorwurf der Volksverhetzung weit von sich

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Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters hat am Samstag den Vorwurf der Volksverhetzung weit von sich gewiesen. "Mein kürzlicher Auftritt in Berlin hat böswillige Angriffe von denen hervorgerufen, die mich verleumden und zum Schweigen bringen wollen, weil sie mit meinen politischen Ansichten und moralischen Prinzipien nicht einverstanden sind", teilte der Sänger via Aussendung mit. Die Berliner Polizei hatte Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.

Der 79-jährige Waters hatte bei seinem Konzert in der Vorwoche einen langen schwarzen Ledermantel und eine rote Armbinde und somit eine an die SS erinnernde Kleidung getragen. "Die Elemente meines Auftritts, die in Frage gestellt wurden, sind ganz klar ein Statement gegen Faschismus, Ungerechtigkeit und Bigotterie in all ihren Formen", stellt Waters nun klar: "Der Versuch, diese Elemente als etwas anderes darzustellen, ist unaufrichtig und politisch motiviert. Die Darstellung eines gestörten faschistischen Demagogen ist seit Pink Floyds 'The Wall' im Jahr 1980 ein Merkmal meiner Shows."

Waters war bereits mehrfach durch antisemitische Äußerungen aufgefallen. Ihm wird zudem Nähe zur sogenannten BDS-Kampagne vorgeworfen, einer antiisraelischen Boykottinitiative. Zahlreiche Städte versuchen seither, Waters' Konzerte zu untersagen, scheitern dabei aber oft vor Gericht wie etwa zuletzt Frankfurt am Main.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Berliner Polizei hatte Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
  • Der 79-jährige Waters hatte bei seinem Konzert in der Vorwoche einen langen schwarzen Ledermantel und eine rote Armbinde und somit eine an die SS erinnernde Kleidung getragen.
  • Zahlreiche Städte versuchen seither, Waters' Konzerte zu untersagen, scheitern dabei aber oft vor Gericht wie etwa zuletzt Frankfurt am Main.

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