Römische "Medusa" bei Seilbahnbau in Hallstatt entdeckt
"Die Medusa von Hallstatt ist zwar nur etwa 1,5 cm hoch und doch zählt sie zu den bedeutendsten Einzelfunden aus der römischen Antike in Oberösterreich", so Landesarchäologe Stefan Traxler. Der Achatkopf dürfte in Aquileia hergestellt worden sein und einst die Halskette einer wohlhabenden Römerin geziert haben. Der Kopf der Medusa war damals ein beliebtes Motiv, das als Schutzsymbol galt.
Die Römer hatten Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts die Kontrolle über das südliche und mittlere Oberösterreich übernommen und in Hallstatt eine Siedlung errichtet. Ihr Name ist nicht bekannt, wohl aber, dass ihr Zentrum im Bereich der heutigen Talstation der Salzbergbahn lag.
Zusammenfassung
- Bei Bauarbeiten zur neuen Standseilbahn auf den Salzberg in Hallstatt wurde im Juni ein etwa 1,5 cm großer Achatkopf der Medusa aus dem 2. Jahrhundert nach Christus entdeckt.
- Der Fund, der laut Landesarchäologe Stefan Traxler zu den bedeutendsten Einzelfunden der römischen Antike in Oberösterreich zählt, wurde am Dienstagabend von der OÖ Landes-Kultur GmbH, den Salzwelten und der Gemeinde Hallstatt präsentiert.
- Ab 2026 soll die 'Medusa von Hallstatt' in der Dauerausstellung des Linzer Schlossmuseums zu sehen sein.
