APA/APA/Prix Serdang/Tom Rod

Pianist Martin James Bartlett gewinnt ersten Prix Serdang

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Der britische Pianist Martin James Bartlett ist der erste Gewinner des neu ins Leben gerufenen Klavierpreises Prix Serdang. Dieser wird vom österreichischen Starpianisten Rudolf Buchbinder kuratiert, der am Samstag die mit 50.000 Franken (49.865 Euro) dotierte Ehrung persönlich an den jungen Kollegen übergab. Die Verleihung fand in der namensgebenden Villa Serdang im schweizerischen Feldbrunnen statt, die dem Mäzen Adrian Flury gehört, der auch den Prix initiiert hatte.

Der 75-jährige Buchbinder betonte in seiner Laudatio, dass er sich ansonsten von Auszeichnungen mit Wettbewerbscharakter fernhalte, würden diese doch nur eine Momentaufnahme bewerten. Beim Prix Serdang hingegen sei dies anders, sei dieser doch eine Auszeichnung für das bisher Erreichte in der Karriere eines jungen Künstlers - "für die Ernsthaftigkeit am Beginn einer Karriere, für Neugier, Vielseitigkeit und Offenheit - alles Attribute, die ein Pianisten-Leben lang stets von großer Bedeutung sein werden."

Und in diese Kategorie falle zweifelsohne Bartlett, betonte Buchbinder: "Die Lust, musikalische Spannungsfelder zu erforschen und keine Scheu vor kontrastreichen Programmen und Konzepten zu haben. Die Ernsthaftigkeit, sich zu fokussieren und gleichzeitig eine große Offenheit mitzubringen, die wundervolle Vielfalt und Spanne unseres Instruments auszuloten." Der 25-jährige Bartlett gewann bereits 2014 den BBC Young Musician of the Year und wurde von der britischen Musikzeitschrift "Gramophone" als "herausragendes Klaviertalent an der Spitze seines Spiels" bezeichnet. Seit 2019 steht er exklusiv bei Warner Classics unter Vertrag.

"Ich bin sehr stolz und dankbar, mit Rudolf Buchbinder und seiner unvergleichlichen Expertise als Kurator für den 'Prix Serdang' einen Preis ins Leben gerufen zu haben, der keine Momentaufnahme beurteilt, sondern das künstlerische Schaffen und die Person an sich in den Mittelpunkt rückt - ähnlich einem Nobelpreis", freute sich in einer Aussendung Mäzen Adrian Flury. Der Prix Serdang soll nun jährlich vergeben werden, wobei Rudolf Buchbinder als Kurator maximal drei junge Talente empfiehlt. Die finale Auswahl des Gewürdigten trifft dann Flury gemeinsam mit dem Prix-Manager Thomas Pfiffner.

(S E R V I C E - www.serdang.ch)

ribbon Zusammenfassung
  • Die Verleihung fand in der namensgebenden Villa Serdang im schweizerischen Feldbrunnen statt, die dem Mäzen Adrian Flury gehört, der auch den Prix initiiert hatte.
  • Der Prix Serdang soll nun jährlich vergeben werden, wobei Rudolf Buchbinder als Kurator maximal drei junge Talente empfiehlt.
  • Die finale Auswahl des Gewürdigten trifft dann Flury gemeinsam mit dem Prix-Manager Thomas Pfiffner.

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