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Nationalbibliothek kauft Wittgenstein-Briefe

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Der November entwickelt sich zum Wittgenstein-Monat in der Bundeshauptstadt: Kurz bevor das Leopold Museum ab 12. November seine neue Ausstellung "Ludwig Wittgenstein. Fotografie als analytische Praxis" zeigt, gab die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) am Donnerstag bekannt, ein Konvolut an Briefen an den Philosophen erworben zu haben. "Es handelt sich um die größte Entdeckung neuer Originalquellen zu Ludwig Wittgenstein [...] in den letzten 25 Jahren", so die ÖNB.

Konkret handelt es sich um 180 Briefe, welche die Korrespondenz zwischen Wittgenstein und seinem Freund Ben Richards, einem um 35 Jahre jüngeren Medizinstudenten, dokumentieren. Dieser bis dato unbekannte Bestand umfasst den Zeitraum von Juni 1946 bis wenige Tage vor Wittgensteins Tod im April 1951. Richards Antwortbriefe ergänzen die bisher einseitige Korrespondenz.

In der ÖNB befand sich schon bisher ein wichtiger Teil des schriftlichen Wittgenstein-Nachlasses. So wurden bereits 1995 150 Briefe von Wittgenstein an Richards erworben, blieben auf Wunsch der Witwe Richards allerdings bis 2020 gesperrt. Ab Dezember sollen die Dokumente nun in den ÖNB-Onlinekatalogen zur Verfügung stehen, wobei auch an einer Publikation der Briefsammlung gearbeitet wird.

ribbon Zusammenfassung
  • "Es handelt sich um die größte Entdeckung neuer Originalquellen zu Ludwig Wittgenstein […] in den letzten 25 Jahren", so die ÖNB.
  • Konkret handelt es sich um 180 Briefe, welche die Korrespondenz zwischen Wittgenstein und seinem Freund Ben Richards, einem um 35 Jahre jüngeren Medizinstudenten, dokumentieren.
  • So wurden bereits 1995 150 Briefe von Wittgenstein an Richards erworben, blieben auf Wunsch der Witwe Richards allerdings bis 2020 gesperrt.

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