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Kokoschka-Gemälde in Hamburger Hörsaal nun hinter Glas

Heute, 12:46 · Lesedauer 2 min

Ein dreiteiliges Gemälde von Oskar Kokoschka (1886-1980) ist in einen Hörsaal der Universität Hamburg zurückgekehrt. Das wertvollste Bild der Uni-Sammlung sei jetzt gut gegen Wasser und zu viel Luftfeuchtigkeit geschützt, teilte die Hochschule mit. Es wurde wasserdicht verglast. Das Werk hängt seit 1963 in dem Hörsaal, war aber während mehrjähriger Sanierungsarbeiten, bei denen auch eine Sprinkleranlage eingebaut wurde, entfernt worden.

Das Werk mit dem Titel "Thermopylae oder Der Kampf um die Errettung des Abendlandes" hatte Kokoschka 1954 für die Universität Hamburg angefertigt. Es zeigt in drei Szenen die griechische Erzählung der Schlacht an den Thermopylen, die von dem antiken Geschichtsschreiber Herodot überliefert ist.

Ursprünglich wünschte sich Kokoschka für seine Arbeit nur "eine große Wand" und kein Geld. Laut Universität nahm er dies später zurück, weil er viel Lebensenergie in die Bilder gesteckt habe und an seine Familie denken müsse. Das Werk wurde vom Unternehmer und Kunstmäzen Philipp F. Reemtsma und seiner Frau Gertrud für 150.000 D-Mark gekauft und der Uni gestiftet.

Die Rückkehr des Kokoschka-Gemäldes bereichere das kulturelle Leben an der Hochschule, sagte Uni-Präsident Hauke Heekeren. Das Gebäude, in dem es zu sehen ist, wird laut Hochschule täglich von rund 3.000 Menschen besucht. Die Kunstsammlung der Universität Hamburg umfasst laut eigenen Angaben über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern.

Zusammenfassung
  • Das 1954 entstandene Werk wurde nun wasserdicht verglast, um es besser gegen Wasser und Luftfeuchtigkeit zu schützen, und war zuvor für 150.000 D-Mark vom Unternehmer Philipp F. Reemtsma und seiner Frau gekauft und der Universität gestiftet worden.
  • Das Gebäude, in dem das Gemälde hängt, wird laut Universität täglich von rund 3.000 Menschen besucht und die Kunstsammlung umfasst über 200 Arbeiten von etwa 190 Künstlerinnen und Künstlern.