Johanna Rachinger kehrt nicht mehr auf ÖNB-Chefposten zurück
Rachinger hätte nach 25 Jahren an der Spitze der Österreichischen Nationalbibliothek nach Abschluss ihrer laufenden Funktionsperiode mit Ende des Jahres 2026 in den Ruhestand treten sollen. Nach ihrem schweren Sturz war Ende August verlautbart worden, dass die wissenschaftliche Geschäftsführung interimistisch von Rachingers Stellvertreterin Michaela Mayr übernommen werde. Dies werde bis zur Neubesetzung, deren Ausschreibung planmäßig bereits veröffentlicht wurde, auch so beibehalten, hieß es heute. Mayr stehen dabei weiterhin der wirtschaftliche Geschäftsführer Richard Starkel und dessen Stellvertreter Thomas Wollinger zur Seite.
Er danke Johanna Rachinger "für ihr langjähriges und äußerst erfolgreiches Engagement als eine der bedeutendsten Kulturmanagerinnen unseres Landes", hieß es in einem Statement von Kulturminister Babler. "Unter ihrer Führung hat sich die Österreichische Nationalbibliothek zu einem herausragenden Informations-, Forschungs- und Bildungszentrum sowie zu einer einzigartigen Gedächtnisinstitution entwickelt."
Zusammenfassung
- Johanna Rachinger wird nach 25 Jahren an der Spitze der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) wegen der Folgen einer Sturzverletzung im August nicht mehr in ihre Funktion zurückkehren.
- Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) hat sie auf Antrag des ÖNB-Kuratoriums offiziell abberufen, nachdem eine Rückkehr in absehbarer Zeit ausgeschlossen wurde.
- Die wissenschaftliche Geschäftsführung übernimmt weiterhin interimistisch ihre Stellvertreterin Michaela Mayr, unterstützt von Richard Starkel und Thomas Wollinger, bis die planmäßig bereits ausgeschriebene Position neu besetzt ist.
