Frauenbüste mit Millionenwert in Museum in Bayern entdeckt

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Statt einer "gewöhnlichen" Marmorbüste hat das Bayerische Nationalmuseum plötzlich ein millionenschweres Kunstwerk in seinem Bestand: Ein Mitarbeiter konnte die Frauenskulptur einem berühmten Renaissance-Bildhauer zuordnen. "Die klassischen Züge, der beseelte Gesichtsausdruck und die äußerst raffinierte Frisur ließen als Künstler nur Simone Bianco in Frage kommen", teilte das Münchner Haus am Freitag mit. Von dem Bildhauer seien nur ein Dutzend Werke bekannt.

Zur Feststellung der Urheberschaft des Ende des 15. Jahrhunderts geborenen Künstlers hieß es vom Museum: "Trotz teils fehlender Nasenspitze stach die virtuose Qualität der Arbeit ins Auge, und aus einer anfänglichen Vermutung wurde Gewissheit." Die Geschichte der Büste im Bayerischen Nationalmuseum sei jene "der Wiederentdeckung eines seltenen Meisterwerks der venezianischen Renaissance, eines Werkes, welches heute auf dem Kunstmarkt eine Sensation darstellen würde und durchaus einen Millionenbetrag erzielen könnte", schwärmte das Museum.

Ein eigentlich vertrautes Museumsstück einem berühmten Künstler zuschreiben zu können, sei ein Glücksfall. Schon 2010 waren zwei Bianco-Büsten im Besitz des Kunsthistorischen Museums in Wien entdeckt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Statt einer "gewöhnlichen" Marmorbüste hat das Bayerische Nationalmuseum plötzlich ein millionenschweres Kunstwerk in seinem Bestand: Ein Mitarbeiter konnte die Frauenskulptur einem berühmten Renaissance-Bildhauer zuordnen.
  • Ein eigentlich vertrautes Museumsstück einem berühmten Künstler zuschreiben zu können, sei ein Glücksfall.
  • Schon 2010 waren zwei Bianco-Büsten im Besitz des Kunsthistorischen Museums in Wien entdeckt worden.