Filmfestival Crossing Europe stellt Alternativprogramm auf

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Das Linzer Filmfestival Crossing Europe hat nach seiner Absage nun ein Alternativangebot auf die Beine gestellt: Unter dem Titel "Crossing Europe 2020 - Extracts" sind von 21. April bis 20. Mai zehn Filme des ursprünglich geplanten Programms als Video-on-Demand zu sehen. Im Herbst soll es dann in Linz und in Wien noch ein bisschen Festivalfeeling mit echten Filmvorführungen geben.

Das Linzer Filmfestival Crossing Europe hat nach seiner Absage nun ein Alternativangebot auf die Beine gestellt: Unter dem Titel "Crossing Europe 2020 - Extracts" sind von 21. April bis 20. Mai zehn Filme des ursprünglich geplanten Programms als Video-on-Demand zu sehen. Im Herbst soll es dann in Linz und in Wien noch ein bisschen Festivalfeeling mit echten Filmvorführungen geben.

Nach der Absage am 18. März habe man in Absprache mit den Hauptfördergebern diverse Varianten durchgespielt, um Teile des ursprünglich geplanten Festivalprogramms auf andere Weise dem Publikum zugänglich zu machen, hieß es in einer Aussendung von Crossing Europe am Mittwoch. Das Alternativangebot soll einen Querschnitt dessen abbilden, was Ende April in Linz zu sehen gewesen wäre. Das Publikum solle aktuelle europäische Filme anschauen können, für die kein regulärer Kinostart vorgesehen ist, und die Filmemacher ein Forum bekommen, um ihre Arbeiten zu zeigen.

Am 21. April - an diesem Tag hätte das Festival eröffnet werden sollen - zeigt Crossing Europe gemeinsam mit dem langjährigen Medienpartner dorf tv einen Live-Abend. Neben Gesprächen mit Festivalleiterin Christine Dollhofer und weiteren Gästen werden die Dokumentation "Micha Shagrir - The Linzer Candy Boy" von Michael Pfeifenberger (Österreich-Premiere), die in der Sektion Local Artists gelaufen wäre, sowie die diesjährigen Local Artists Musikvideos gezeigt.

Von 21. April bis 20. Mai gibt es dann ein Video-on-Demand-Angebot: Zehn Spiel- und Dokumentarfilme aus allen Sektionen des geplanten Festivalprogramms stehen als kostenpflichtige Streamings für das österreichische Publikum bereit. Zu sehen sind die Streifen über die Plattformen "KINO VOD CLUB" - hier geht ein Drittel des Ticketpreises an das jeweils ausgewählte Programmkino - bzw. Flimmit.

Im Herbst 2020 will man dann ein wenig Festivalfeeling mit echten "Live-Momenten" nachholen und Filme real zeigen. Ein konkreter Terminkalender könne angesichts der Situation noch nicht seriös erstellt werden, hieß es bei Crossing Europe, aber es gebe einen groben Fahrplan für Aufführungen in Linz und Wien.

So soll das Tribute für VALIE EXPORT im Rahmen des Ars Electronica Festivals (9. bis 13. September) gezeigt werden. Die Local Artists Kurzfilm-Programme werden voraussichtlich im Herbst - inklusive Nightline und Filmpreise - im OÖ Kulturquartier nachgeholt. Zudem sollen Filme aus dem Festivalprogramm beim Moviemento Sommerkino, im Herbst und im Winter im Moviemento und im City Kino in Linz sowie in der Nachtsicht beim /slash Filmfestival in Wien zu sehen sein. Das geplante Spotlight für den Regisseur Mark Jenkin wandert ins Filmmuseum Wien (17. bis 27. September).

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  • Im Herbst soll es dann in Linz und in Wien noch ein bisschen Festivalfeeling mit echten Filmvorführungen geben.