Deutschland gibt Tapisserien an Rothschild-Erben zurück

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Drei von den Nationalsozialisten geraubte Tapisserien sind von Deutschland an Erben der jüdischen Familie von Goldschmidt-Rothschild zurückgegeben worden. Die Bildteppiche gehörten wohl zur Ausstattung des Neuen Palais in Frankfurt, das die Familie 1935 wegen zunehmender Repressalien durch das NS-Regime aufgeben musste, berichtete am Montag das Bayerische Nationalmuseum in München. 1936 waren sie versteigert worden und in den Besitz von Hermann Göring gelangt.

Göring schmückte damit offenbar die Empfangshalle seines Berliner Stadtpalais, wie ein Foto aus dem Jahr 1939 offenbart. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen deutsche Behörden die treuhänderische Verwaltung der Raubkunstwerke, die noch nicht restituiert werden konnten. Seit den 1960er-Jahren verwahrt das Nationalmuseum nach eigenen Angaben rund 400 Objekte dieser Sammlung.

ribbon Zusammenfassung
  • Drei von den Nationalsozialisten geraubte Tapisserien sind von Deutschland an Erben der jüdischen Familie von Goldschmidt-Rothschild zurückgegeben worden.
  • Die Bildteppiche gehörten wohl zur Ausstattung des Neuen Palais in Frankfurt, das die Familie 1935 wegen zunehmender Repressalien durch das NS-Regime aufgeben musste, berichtete am Montag das Bayerische Nationalmuseum in München.