Deutscher Comedian Shapira "verbittert" über Antisemitismus
Er wolle auch in seinem neuen Programm politisch bleiben. "Ich beneide die Menschen, die nicht politisch sein müssen", sagte Shapira. "Ich würde das auch gern können. Aber wenn ich diesen Teil von mir verstecke, würde sich das anfühlen, als würde ich meine eigene Identität ausradieren." Es gebe keine Trennung zwischen seiner öffentlichen und seiner privaten Person. "Wird man depressiv, weil man Comedian ist, oder wird man Comedian, weil man depressiv ist?"
Der 1988 in Israel geborene und seit 2002 in Deutschland lebende Shapira ist einer der bekanntesten Comedians in Deutschland, der offensiv die deutsch-jüdisch-israelisch-arabischen Konfliktzonen thematisiert. 2015 wurde er in Berlin von arabischstämmigen Männern zusammengeschlagen. Sein jüngerer Bruder Lahav wurde 2010 von Neonazis verprügelt, 2024 von propalästinensischen Aktivisten.
Sein Großvater Amitzur Shapira starb 1972 in Fürstenfeldbruck während der Olympischen Spiele in München als Geisel palästinensischer Terroristen. Er war Trainer der israelischen Leichtathletikmannschaft.
Zusammenfassung
- Der deutsch-jüdische Comedian Shahak Shapira zeigt sich angesichts des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland laut eigenen Angaben "superverbittert" und nutzt politische Comedy als Mittel, um damit umzugehen.
- Shapira und seine Familie wurden mehrfach Opfer von Angriffen: 2015 wurde er in Berlin zusammengeschlagen, sein Bruder Lahav 2010 von Neonazis und 2024 von propalästinensischen Aktivisten attackiert.
- Sein Großvater Amitzur Shapira starb 1972 als Geisel bei den Olympischen Spielen in München, was die familiären Erfahrungen mit Gewalt gegen Juden unterstreicht.
