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Brigitte Macron nennt Feministinnen "dreckige Schlampen"

Heute, 00:26 · Lesedauer 2 min

Brigitte Macron sorgt in Frankreich für Wirbel, weil sie eine Gruppe Feministinnen im Gespräch mit Schauspieler und Komiker Ary Abittan als "dreckige Schlampen" bezeichnet hat. Aus ihrem Umfeld hieß es indes, die Präsidentengattin habe lediglich eine Aktion der feministischen Gruppe #Nous Toutes während eines Bühnenauftritts von Abittan (51) kritisieren wollen. Maskierte Aktivistinnen hatten eine Schau des Komikers am Samstag unterbrochen und ihn als Vergewaltiger bezeichnet.

Videos der Gesprächsszene wurden in den sozialen Medien massenhaft angeklickt, und für ihre Wortwahl musste die Première Dame viel Kritik einstecken. Abittan war 2021 von einer damals 23 Jahre alten Frau, mit der er einige Wochen zusammen war, der Vergewaltigung beschuldigt worden. Im April 2024 wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt, eine Entscheidung, die ein Berufungsgericht im Jänner 2025 bestätigte. Erst nach einer längeren Beeinträchtigung seiner Karriere kehrte Abittan mit einer Show auf die Bühne zurück, bei der es zuvor bereits Aktionen von Aktivistinnen gab.

Während des kurzen Gesprächs, das nun im Zentrum der Kritik steht, fragte Brigitte Macron den Komiker am Rande seines Auftritts am Sonntag, wie es ihm geht und spielte auf die Proteste an. "Wenn diese dreckigen Schlampen hier sind, dann werfen wir sie raus", sagte Macron, allem Anschein nach scherzhaft formuliert.

Von etlichen Politikern und auch im Netz wurde die Präsidentengattin für ihre Worte scharf kritisiert. "Wirklich. Mir fehlen die Worte. Allein die Vorstellung, dass diese Person ganze Säle füllt, macht mich krank, aber dass die First Lady Frankreichs ihn unterstützt und sich so äußert ... Ich könnte wirklich weinen", schrieb etwa Salome unter dem Hashtag #salesconnes.

Zusammenfassung
  • Brigitte Macron sorgte in Frankreich für Aufsehen, nachdem sie bei einem Gespräch mit Komiker Ary Abittan eine Gruppe Feministinnen als "dreckige Schlampen" bezeichnete.
  • Die Wortwahl der Präsidentengattin löste breite Kritik von Politikern und in sozialen Medien aus, unter anderem unter dem Hashtag #salesconnes.