APA/HERBERT PFARRHOFER

46,5 Mio. Euro für Anlagen der Burghauptmannschaft

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46,5 Mio. Euro investiert die Burghauptmannschaft heuer in Erhaltung und Nutzung ihrer historischen Anlagen. 20 Mio. Euro davon werden für Sanierungsvorhaben aufgewendet, weitere sieben Mio. Euro entfallen auf Modernisierung sowie Brandschutz und Barrierefreiheit. Es sei von kulturellem wie wirtschaftlichem Interesse, "diese prachtvollen Bauten für die Zukunft zu erhalten", erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die ihrem Ressort zugehörige Burghauptmannschaft betreut insgesamt 102 Liegenschaften mit mehr als 400 Gebäuden in Österreich, von der Wiener Hofburg über das Schloss Orth bis zur Gedenkstätte Mauthausen oder dem Schloss Ambras bei Innsbruck. An allen hier genannten Objekten werden heuer Arbeiten durchgeführt, weiters beispielsweise auch am Bundeskanzleramt, dem Kunsthistorischen Museum oder dem Bundesbad Alte Donau. Vorbereitungen laufen unterdessen für den Neubau des 2019 bei einem Brand zerstörten Hofgarten Cafes in Innsbruck.

Möglich sei dies auch durch eine im Vorjahr beschlossene Erhöhung des Budgets für das laufende sowie das kommende Jahr. Werden heuer rund 46,5 Mio. Euro investiert, so sind es 2022 68 Mio. Euro. "Dabei geht es neben dem Thema Kultur auch um den Wirtschaftsfaktor", verwies Schramböck auf den touristischen Aspekt vieler Bauten. "Außerdem sind das Investitionen, die Arbeitsplätze absichern, da vor allem kleinere Betriebe beauftragt werden, diese Gebäude zu sanieren." Kultur wie Tourismus befinden sich aufgrund der Coronapandemie zwar in einer äußerst schwierigen Situation. "Aber es ist wichtig, jetzt schon zu investieren. Wir putzen Österreich heraus für die Zeit nach Covid", so Schramböck.

Burghauptmann Reinhold Sahl betonte die vielseitige Nutzung des historischen Bestands. Werden ähnliche Gebäude in anderen Ländern oft monothematisch nur als Museum oder Regierungssitz genutzt, "haben wir eine enorme Vielschichtigkeit. Es geht um die Erhaltung der historischen Substanz, aber in den Objekten haben wir eine hochwertige Nutzerstruktur." Gerade diese "Komplexität" erfordere von der Burghauptmannschaft besondere Flexibilität und spezielle Fähigkeiten in der täglichen Arbeit. "Unser Standard ist, dass wir keinen Standard in Objekt und Nutzung haben."

(S E R V I C E - www.burghauptmannschaft.at)

ribbon Zusammenfassung
  • 20 Mio. Euro davon werden für Sanierungsvorhaben aufgewendet, weitere sieben Mio. Euro entfallen auf Modernisierung sowie Brandschutz und Barrierefreiheit.
  • "Dabei geht es neben dem Thema Kultur auch um den Wirtschaftsfaktor", verwies Schramböck auf den touristischen Aspekt vieler Bauten.
  • Burghauptmann Reinhold Sahl betonte die vielseitige Nutzung des historischen Bestands.
  • "Unser Standard ist, dass wir keinen Standard in Objekt und Nutzung haben."

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