Zeitlinger: "Relativ hoher Wert" an Impfdurchbrüchen

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Der Anstieg der Corona-Impfdurchbrüche sei aktuell "relativ hoch", sagt der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger im Newsroom LIVE. Zeitlinger rechnet damit, dass durch die Auffrischungsimpfung der Prozentsatz der Impfdurchbrüche wieder gesenkt werden kann.

"Relativ hoch" bezeichnet der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger den aktuellen Anstieg der Impfdurchbrüche. Dieser ist laut einem Bericht der AGES seit Mitte September auf über 30 Prozent angestiegen. "Das ist ein relativ hoher Wert, den niemand so erwartet hat", meint Zeitlinger im Newsroom LIVE.

Dieser Anstieg lasse sich zum einen von der Durchimpfungsrate innerhalb der Bevölkerung ableiten. "Wenn nur fünf Prozent geimpft sind, dann kann ich kaum Impfdurchbrüche provozieren", erklärt der klinische Pharmakologe der MedUni Wien. Zum anderen soll dieser hohe Wert auch an drei Mechanismen liegen.

Darum kommt es zu Impfdurchbrüchen

PULS 24 hat sich angesehen, warum es zu den Impfdurchbrüchen kommt.

Einer dieser Mechanismen sei "sicherlich das Nachlassen der Immunität", sagt Zeitlinger im Interview. Verschiedene Studien haben laut ihm bereits gezeigt, dass der Schutz der Corona-Impfung nach fünf bis sechs Monaten nachlasse. Um dem entgegenzuwirken rät er zum dritten Stich. Dieser könne eine Grundimmunisierung auslösen, wie es bei der FSME-Impfung der Fall sei. Auch die Delta-Variante könne Schuld am Anstieg der Impfdurchbrüche haben, genauso, wie die kalte Jahreszeit.

Zeitlinger rechnet damit, dass durch die Auffrischungsimpfung der Prozentsatz der Impfdurchbrüche "ein bisschen nach oben geht, dann wieder etwas stagniert und sich dann in die Gegenrichtung bewegt".

ribbon Zusammenfassung
  • "Relativ hoch" bezeichnet die der klinische Pharmakologen Markus Zeitlinger den aktuellen Anstieg der Impfdurchbrüche. Dieser ist laut einem Bericht der AGES seit Mitte September auf über 30 Prozent angestiegen.
  • "Das ist ein relativ hoher Wert, den niemand so erwartet hat", meint Zeitlinger im Newsroom LIVE. Dieser Anstieg lasse sich zum einen von der Durchimpfungsrate innerhalb der Bevölkerung ableiten.
  • "Wenn nur fünf Prozent geimpft ist, dann kann ich kaum einen Impfdurchbruch provozieren", erklärt der klinische Pharmakologe der MedUni Wien. Zum anderen soll dieser hohe Wert auch an drei Mechanismen liegen.
  • Einer dieser Mechanismen sei "sicherlich das Nachlassen der Immunität", sagt Zeitlinger im Interview. Verschiedene Studien haben laut ihm bereits gezeigt, dass der Schutz der Corona-Impfung nach fünf bis sechs Monaten nachlasse.
  • Um dem entgegenzuwirken rät er zum dritten Stich. Dieser könne eine Grundimmunisierung auslösen, wie es bei der FSME-Impfung der Fall sei. Auch die Delta-Variante könne Schuld am Anstieg der Impfdurchbrüche haben, genauso, wie die kalte Jahreszeit.
  • Zeitlinger rechnet damit, dass durch die Auffrischungsimpfung der Prozentsatz der Impfdurchbrüche "ein bisschen nach oben geht, dann wieder etwas stagniert und sich dann in die Gegenrichtung bewegt".

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