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WHO: mRNA-Impfung kann "wahrscheinlich" Herzmuskelentzündung auslösen

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht einen "wahrscheinlichen Zusammenhang" zwischen Corona-Impfungen mit einem mRNA-Vakzin und Herzmuskelentzündungen, die aber "sehr selten" seien.

Der Ausschuss für Impfstoffsicherheit prüfte Daten zu Herzmuskelerkrankungen nach Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer und Moderna. 

Junge Männer am häufigsten betroffen

"Die berichteten Fälle traten typischerweise innerhalb einiger Tage nach der Impfung auf, etwas häufiger bei jungen Männern und öfter nach der zweiten Impfung mit einem mRNA-Vakzin", erklärte der Ausschuss. Die derzeitige Datenlage deute darauf hin, dass es einen "wahrscheinlichen Zusammenhang" gebe. Dessen ungeachtet "überwiegen die Vorteile einer mRNA-Corona-Impfung gegenüber den Risiken". Es würden Krankenhausaufenthalte und Todesfälle reduziert. Außerdem treten die Fälle den Angaben zufolge "sehr selten" auf.

Hunderte Fälle in den USA

In den USA sind bereits hunderte Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Corona-Impfung mit einem mRNA-Vakzin aufgetreten. Es gibt den Verdacht, dass die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna bei jungen Menschen vereinzelt eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis) verursachen können. Als erstes Land hatte Israel einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Impfung festgestellt. Nachgewiesen wurde ein Zusammenhang bisher nicht.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht einen "wahrscheinlichen Zusammenhang" zwischen Corona-Impfungen mit einem mRNA-Vakzin und Herzmuskelentzündungen, die aber "sehr selten" seien.
  • Der Ausschuss für Impfstoffsicherheit prüfte Daten zu Herzmuskelerkrankungen nach Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer und Moderna. 
  • "Die berichteten Fälle traten typischerweise innerhalb einiger Tage nach der Impfung auf, etwas häufiger bei jungen Männern und öfter nach der zweiten Impfung mit einem mRNA-Vakzin", erklärte der Ausschuss.
  • Die derzeitige Datenlage deute darauf hin, dass es einen "wahrscheinlichen Zusammenhang" gebe. Dessen ungeachtet "überwiegen die Vorteile einer mRNA-Corona-Impfung gegenüber den Risiken".
  • In den USA sind bereits hunderte Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Corona-Impfung mit einem mRNA-Vakzin aufgetreten.
  • Als erstes Land hatte Israel einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Impfung festgestellt. Nachgewiesen wurde ein Zusammenhang bisher nicht.

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