APA/HERBERT NEUBAUER

Interpol warnt vor Betrug mit falschen Impfstoffangeboten

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Die internationale Polizeiorganisation Interpol warnt vor weltweiten Betrugsversuchen mit vorgetäuschten Verkaufsangeboten von Corona-Impfstoffen.

In über 60 Fällen in 40 Ländern hätten Vertreter von Gesundheitsministerien und Krankenhäusern Angebote zum Kauf von in dem jeweiligen Land zugelassenen Impfstoffen erhalten, teilte Interpol am Montag in Lyon mit.

Demnach geben die Täter üblicherweise vor, einen Impfstoffhersteller oder eine für die Verteilung von Impfstoffen zuständige Regierungsorganisation zu vertreten. Sie versuchten sowohl über die dienstlichen als auch die privaten Mailadressen der Betroffenen sowie per Telefon Kontakt aufzubauen. Dabei kämen auch gefälschte Internetseiten und Profile in den Sozialen Medien zum Einsatz.

Polizei soll informiert werden

"Selbst wenn ein Betrugsversuch fehlschlägt, ist es wichtig, dass die Polizei informiert wird, um mögliche Zusammenhänge zu untersuchen und wie mit dieser Interpol-Warnung, die Polizeibehörden über diese Bedrohungen zu informieren", sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock. Es sei notwendig, den Prozess von der Herstellung der Impfstoffe bis zu ihrer Auslieferung zu schützen. Kriminelle hätten bisher in jeder Phase der Corona-Pandemie versucht, Profit zu machen, sei es mit dem vorgetäuschten Verkauf von Schutzausrüstung, der Herstellung und dem Verkauf gefälschter Impfstoffe oder mit Hackerangriffen auf kritische Infrastruktur.

Interpol sitzt im französischen Lyon und ist mit 194 Mitgliedsländern die wichtigste Polizeiorganisation der Welt. Über Interpol tauschen Staaten Informationen zu gesuchten Personen aus und melden Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität.

ribbon Zusammenfassung
  • Die internationale Polizeiorganisation Interpol warnt vor weltweiten Betrugsversuchen mit vorgetäuschten Verkaufsangeboten von Corona-Impfstoffen.
  • In über 60 Fällen in 40 Ländern hätten Vertreter von Gesundheitsministerien und Krankenhäusern Angebote zum Kauf von in dem jeweiligen Land zugelassenen Impfstoffen erhalten, teilte Interpol am Montag in Lyon mit.
  • Demnach geben die Täter üblicherweise vor, einen Impfstoffhersteller oder eine für die Verteilung von Impfstoffen zuständige Regierungsorganisation zu vertreten.
  • Sie versuchten sowohl über die dienstlichen als auch die privaten Mailadressen der Betroffenen sowie per Telefon Kontakt aufzubauen.