Infektiologin: Verzögerte Zweitimpfung "ist problematisch"
0Die zweite Impfdosis zu verzögern sei problematisch, sagt die Infektiologin Ursula Hollenstein. Man sehe, je weniger man die Erkrankung wahrnimmt, desto mehr komme die Meinung durch, dass die Krankheit "eh nicht mehr da" sei, erklärt sie im PULS 24 Interview. Dabei sieht sie auch die Politik in der Pflicht, denn diese suggerierte, dass die Lage besser sei, als es der Realität entspricht.
Aktuell sollte man "die Zeit, die uns das Virus lässt nützen, und die Immunisierung abschließen", sagt Hollenstein. Mit nur einer Teilimpfung wirke der Schutz "deutlich weniger und kürzer", klärt sie auf. Man wisse bisher auch nicht, ob bei einer verspäteten zweiten Impfung, die Wirkung voll gegeben sei. Denn Daten dazu lägen laut Hollenstein noch nicht vor.
Die Infektiologin rät zudem auch zur Kinderimpfung. "Bei allen neuen Impfungen gibt es eine gewisse Skepsis", sagt sie gegenüber PULS 24. Auch wenn eine Corona-Erkrankung bei Kindern seltener sei, sollte man diese trotzdem "nicht unterschätzen".
Zusammenfassung
- Die Infektiologin Ursula Hollenstein rät im PULS 24 Interview einerseits zur Kinderimpfung und andererseits zur Zweitimpfung gegen das Coronavirus.
- Die zweite Impfdosis zu verzögern sei problematisch, sagt die Infektiologin Ursula Hollenstein. Man sehe, je weniger man die Erkrankung wahrnimmt, desto mehr komme die Meinung durch, dass die Krankheit "eh nicht mehr da" sei, erklärt sie.
- Dabei sieht sie auch die Politik in der Pflicht, denn diese suggeriere, dass die Lage besser sei, als es der Realität entspricht. Mit nur einer Teilimpfung wirke der Schutz "deutlich weniger und kürzer", klärt sie auf.
- Man wisse bisher auch nicht, ob bei einer verspäteten zweiten Impfung, die Wirkung voll gegeben sei. Denn Daten dazu lägen laut Hollenstein noch nicht vor.
- Die Infektiologin rät zudem auch zur Kinderimpfung. "Bei allen neuen Impfungen gibt es eine gewisse Skepsis", sagt sie gegenüber PULS 24.
