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Deutschland: Zahl der Corona-Fälle schnellt nach oben

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In Deutschland schnellen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen wieder nach oben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 105.840 neue Fälle binnen 24 Stunden.

Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 447,3 von 331,8 am Vortag. 107 weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Deutschland auf 139.914. Auch auf den Intensivstationen der Krankenhäuser nimmt die Zahl der Patienten wieder zu.

Dritte Welle deutet sich an

Am Montag waren es 640 nach 611 am Sonntag. Nach dem deutlichen Rückgang der Corona-Fallzahlen im Frühsommer deutet sich nun eine dritte Welle mit Omikron-Virus-Varianten an. Die sich schnell ausbreitenden neuen Varianten sind dabei laut RKI BA.4 und BA.5. "Dies lässt darauf schließen, dass diese Omikron-Sublinien in wenigen Wochen die Mehrzahl der Nachweise ausmachen dürften", heißt es im RKI-Wochenbericht.

Verstärkter Infektionsdruck bereits im Sommer

Es sei mit einem Anstieg der Infektionszahlen und einem erneut verstärkten Infektionsdruck auf besonders gefährdete Personengruppen schon im Sommer und nicht erst im Herbst zu rechnen. Die EU-Behörde für Seuchenprävention (ECDC) warnte, dass von BA.4 und BA.5 offenbar kein höheres Risiko einer schweren Erkrankung aus als bei anderen Omikron-Formen. Es bestehe aber die Gefahr, dass allein ein Anstieg der Fallzahlen aufgrund höherer Übertragungsraten zu höheren Zahlen in Kliniken und bei den Todesfällen führe. Begünstig werden könnte der erneute Anstieg auch durch einen langsam nachlassenden Impfschutz in der Bevölkerung sein.

ribbon Zusammenfassung
  • In Deutschland schnellen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen wieder nach oben.
  • Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 105.840 neue Fälle binnen 24 Stunden.
  • Nach dem deutlichen Rückgang der Corona-Fallzahlen im Frühsommer deutet sich nun eine dritte Welle mit Omikron-Virus-Varianten an.
  • Es sei mit einem verstärkten Infektionsdruck auf besonders gefährdete Personengruppen schon im Sommer zu rechnen.

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