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Signa: 100 Millionen für Prime

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Die insolvente Signa-Tochter Prime Selection bekam eine 100 Millionen schwere Geldspritze von einem britischen Fonds.

Bei der insolventen Signa Prime Selection zeichnet sich eine Entspannung ab: Der britische Vermögensverwalter Attestor Limited gewährt dem Unternehmen einen Massekredit über 100 Millionen Euro.

Damit verfügt das Unternehmen über Liquidität und Sanierungsverwalter Norbert Abel kann den Treuhandsanierungsplan umsetzen, wie einer Mitteilung des Sanierungsverwalters vom Karfreitag zu entnehmen ist. Über Details des Massekredits wurde Stillschweigen vereinbart.

Abwendung "überstürzter" Verkäufe

Signa Prime Selection hat am 28. Dezember des Vorjahres ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Mit dem Massekredit ist eine geordnete Verwertung der Immobilien möglich - überstürzte Immobilienverkäufe können so verhindert werden.

Mehr als 12 Milliarden Euro Forderungen

Den Gläubigern wird im Rahmen des Sanierungsplans das gesamte verwertbare Vermögen zur Befriedigung ihrer Forderungen zur Verfügung gestellt und nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes Abel als Treuhänder übergeben. Die bisher angemeldeten Forderungen belaufen sich auf 12,8 Milliarden Euro, der Insolvenzverwalter hat davon rund 6 Milliarden Euro anerkannt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die insolvente Signa-Tochter Prime Selection bekam eine 100 Millionen schwere Geldspritze von einem britischen Fonds.
  • Der britische Vermögensverwalter Attestor Limited gewährt dem Unternehmen einen Massekredit.