APA/HELMUT FOHRINGER

Kika/Leiner-Pleite: Gutscheine bleiben gültig

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In einer Pressekonferenz hat Insolvenzverwalter Volker Leitner erläutert, wie es mit der insolventen Möbelhauskette Kika/Leiner weitergeht.

Für Kunden wohl die wichtigste Information ist, dass Kika/Leiner-Gutscheine weiterhin gültig bleiben und eingelöst werden können. Der neue Eigentümer hat hierfür die Haftung übernommen.

Der neue Eigentümer Hermann Wieser schießt einen "hohen zweistelligen Millionenbeitrag" zur Sanierung der Möbelhauskette zu, wurde weiters bekannt gegeben.

Weniger Jobs als bisher angenommen verloren

3.296 Mitarbeiter sind bei Kika/Leiner gemeldet. Rund 2.000 davon sollen auch weiterhin beschäftigt werden, so Insolvenzverwalter Volker Leitner am Donnerstag. Die Pleite nach dem Verkauf durch Investor René Benko kostet damit rund 1.300 Menschen den Job, also letztendlich weniger als die zunächst bekannt gegeben rund 1.900 Mitarbeiter.

Bei Gewerkschaften und in der Politik regt seit Tagen Unmut. Es gibt Berichte, dass die türkise Politik René Benko bei dessen Übernahme von Kika/Leiner bevorzugte und ihm satte Gewinne auf Steuerzahlerkosten ermöglichte.

Wieviel Steuerzahler draufzahlen

Insolvenzverwalter Leitner wurde auch gefragt, wieviel der Anteil der Steuerschulden an den Gläubigerfordungen ausmacht. "Diese Information liegt mir vor, ich kann dazu allerdings nichts sagen, da es sich nicht um ein öffentliches Verfahren handelt", so Leitner.

ribbon Zusammenfassung
  • In einer Pressekonferenz hat Insolvenzverwalter Volker Leitner erläutert, wie es mit der insolventen Möbelhauskette Kika/Leiner weitergeht.
  • Für Kunden wohl die wichtigste Information ist, dass Kika/Leiner-Gutscheine weiterhin gültig bleiben und eingelöst werden können.
  • Der neue Eigentümer hat hierfür die Haftung übernommen.
  • 3.296 Mitarbeiter sind bei Kika/Leiner gemeldet. Rund 2.000 davon sollen auch weiterhin beschäftigt, so Insolvenzverwalter Volker Leitner am Donnerstag.
  • Die Pleite nach dem Verkauf durch Investor René Benko kostet damit rund 1.300 Menschen den Job, also letztendlich weniger als die zunächst bekannt gegeben rund 1.900 Mitarbeiter.