Noch ein halber Meter Neuschnee, dann kommt Hitze

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Tausende Haushalte ohne Strom am Mittwoch, ein halber Meter Neuschnee in der kommenden Nacht: Der Schneefall geht weiter und fällt bis in die Täler. Am Donnerstag werden daraus Graupel-Schauer und Gewitter, dann kommt der nächste Extrem-Wetterumschwung. Bis Sonntag soll es bis zu 24 Grad bekommen.

"Wir haben es mit sibirischer Kaltluft zu tun", erklärt Meteorologe Martin Puchegger von "wetter.com" die derzeitige Wetter-Ausnahmesituation am Dienstag. Sogar tiefe Lagen wie der Wienerwald wurden angezuckert.

Stromausfall in Tausenden Haushalten

In höheren Lagen ist die Situation dramatisch. Mittelmeertief "Biruta" ließ etwa auf der Pack "einen großen Patzen Neuschnee" fallen. Der Schnee ist nass und schwer, in der Steiermark fielen 100 Trafostationen aus, in Folge waren 3.400 Haushalte ohne Strom.

20 bis 30 Zentimeter Neuschnee fielen etwa in der Steiermark, in Kärnten wurde in höheren Lagen Schneekettenpflicht verhängt. Während die Energie Steiermark damit rechnet, dass die Schäden bis Dienstagabend behoben sind, schneit es weiter.

Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark über die Schnee-Ausnahmesituation

Halber Meter Neuschnee bis Mittwoch

In der Nacht auf Mittwoch sollen noch einmal 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Über 600 bis 800 Metern Seehöhe bedeute das "wieder einige Zentimeter nassen Neuschnee inklusive Schneebruchgefahr", warnt Puchegger. Oberhalb von 1.500 bis 2.000 Meter rechnet der Meteorologe mit einem halben Meter Neuschnee.

Schauer und Gewitter am Donnerstag

Am Mittwoch bleibt es trüb und regnerisch, in Westösterreich bedeutet das Schnee bis in die Täler. Am Donnerstag folgt "Schauerwetter", auch Graupelschauer werden dabei sein, warnt der Experte auf PULS 24, "mitunter auch mit Blitz und Donner".

Bis 24 Grad bis Sonntag

Am Freitag ist Besserung in Sicht, die Kälte verlagert sich nach Westeuropa. Der Samstag wird warm und föhnig und bringt bis zu 20 Grad. Am Sonntag soll es sogar bis zu 24 Grad bekommen.

Schon jetzt zeichnet sich ab: Trotz des massiven Kälteeinbruchs wird der April 2 bis 3 Grad wärmer sein als im Durchschnitt. Das liegt daran, dass die ersten beiden Aprilwochen "exorbitant warm" waren.

ribbon Zusammenfassung
  • Tausende Haushalte ohne Strom am Mittwoch, ein halber Meter Neuschnee in der kommenden Nacht: Der Schneefall geht weiter und fällt bis in die Täler.
  • Am Donnerstag werden daraus Graupel-Schauer und Gewitter.
  • Der nächste Extrem-Wetterumschwung ist aber schon im Anmarsch, bis Sonntag soll es bis zu 24 Grad bekommen.