41-Stunden-Woche? Babler greift sich "auf den Kopf"

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Um den Wohlstand und den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken, bringt die Industrie eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 41 Stunden ein. SPÖ-Chef Andreas Babler, der mit seiner Partei auf eine 32-Stunden-Woche pocht, greift sich bei dieser Forderung "auf den Kopf", wie er bei "Heiß Umfehdet" am Montag sagt.

Die Arbeitszeitverkürzung hat sich zu einem Schlüsselthema der SPÖ - nicht nur im Nationalrats-Wahlkampf - entwickelt. Die Industriellenvereinigung setzt der Arbeitszeitverkürzung nun die Forderung einer 41-Stunden-Woche entgegen.

Der SPÖ-Chef Andreas Babler hält das in "Heiß Umfehdet" für einen "traurigen Gag". Wenn man diese Forderung höre, müsse man sich "auf den Kopf greifen". Man solle Respekt haben, vor den Leuten, die jeden Tag zur Arbeit gehen, meint er. Was das Modell der schrittweisen Arbeitszeitverkürzung anbelangt, sei man sich SPÖ-intern einig, so Babler. 

ÖVP-Koalition laut Babler nicht ausgeschlossen 

Anders sieht es bei einer möglichen Koalition mit der ÖVP im Fall eines SPÖ-Sieges bei der Nationalratswahl aus. Am Rande des Wiener-Landesparteitages der SPÖ am vergangenen Wochenende sagte SPÖ-Rebell Nikolas Kowall etwa, dass die ÖVP nicht mehr in die Regierung solle.

Babler schlägt aber andere Töne an. Die SPÖ sei mit ihren "Gesprächskanälen offen", sagt er. Die ÖVP habe aber gerade andere Probleme, fügt er an. 

Auf den Wiener SPÖ-Landesparteitag folgt am kommenden Wochenende der SPÖ-Bundesparteirat in Wieselburg (PULS 24 überträgt Bablers Rede live), wo auch die rote Bundesliste für die Nationalratswahl beschlossen wird. Dass es im Vorfeld Grabenkämpfe gegeben habe, bestreitet Babler. Die SPÖ sei "geschlossen", das werde aber in der Öffentlichkeit aber "wenig kommentiert". 

Video: Bablers Rede am Wiener SPÖ-Landesparteitag

ribbon Zusammenfassung
  • Um den Wohlstand und den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken, bringt die Industrie eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 41 Stunden ein.
  • SPÖ-Chef Andreas Babler, der mit seiner Partei auf eine 32-Stunden-Woche pocht, greift sich bei dieser Forderung "auf den Kopf", wie er bei "Heiß Umfehdet" am Montag sagt.