Einbruch bei Gastro-Absatz - Brauerei Grieskirchen insolvent

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Die Brauerei Grieskirchen und ihre Mutter MM haben beim Landesgericht Korneuburg den erwarteten Insolvenzantrag gestellt.

Betroffen sind bis zu 180 Gläubiger sowie insgesamt 61 Arbeitnehmer. Als Grund werden massive Umsatzeinbrüche in der wichtigsten Kundengruppe, der Gastronomie, infolge von Covid-19 genannt. Das berichteten Creditreform, KSV und Alpenländischer Kreditorenverband am Dienstag. Laut Kreditschützern sind die Löhne und Gehälter seit August dieses Jahres offen. 

Die 1942 gegründete Brauerei Grieskirchen GmbH und deren Alleingesellschafterin MM Beteiligungs- und Beratungs GmbH haben beim Landesgericht Korneuburg Sanierungsverfahren - bei der Brauerei mit und bei der Beteiligungsgesellschaft ohne Eigenverwaltung - beantragt. Grund für den Gerichtsstandort ist, dass das Management für beide Unternehmen von Klosterneuburg aus tätig ist. Die Brauerei selbst befindet sich hingegen in Grieskirchen in Oberösterreich.

Die Verbindlichkeiten bei der Brauerei dürften an die 8 Mio. Euro ausmachen, jene bei der Mutter 3,7 Mio. Euro. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent (Brauerei) bzw. 20 Prozent (MM) angeboten. Die Gläubiger der Muttergesellschaft sind die Dienstnehmer sowie die Tochter.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Brauerei Grieskirchen und ihre Mutter MM haben beim Landesgericht Korneuburg den erwarteten Insolvenzantrag gestellt.
  • Betroffen sind bis zu 180 Gläubiger sowie insgesamt 61 Arbeitnehmer.
  • Als Grund werden massive Umsatzeinbrüche in der wichtigsten Kundengruppe, der Gastronomie, infolge von Covid-19 genannt.

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