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Kurioses Angebot: Insignia bietet Austria 25 Millionen

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Das Missverständnis Austria Wien und Insignia ist um ein Kapitel reicher. Insignia bietet 25 Millionen Euro, um bei der Austria als Investor einzusteigen und fordert die Beendigung der Zusammenarbeit mit Vorstand Gerhard Krisch und Sportdirektor Manuel Ortlechner. Der Bundesligist hat die Suche nach einem neuen Geldgeber allerdings bereits abgeschlossen.

Die Tageszeitung "Standard" (Online) zitierte am Donnerstag aus einem Brief der georgischen Gruppe an Club-Präsident Frank Hensel und dem Verwaltungsratsvorsitzenden Robert Zadrazil. Demnach bietet Insignia 25 Millionen Euro, um als Investor beim finanziell schwer angeschlagenen Bundesligisten einzusteigen. Der Haken daran: Die Austria hat die Suche nach einem Geldgeber schon abgeschlossen. Am späten Montagabend einigte man sich mit einer österreichischen Gruppe auf eine Zusammenarbeit.

Insignia schickte das Angebot laut dem Bericht erst am Mittwoch. Darin enthalten sind auch Bedingungen für ein Investment wie die Beendigung der Zusammenarbeit mit Vorstand Gerhard Krisch und Sportdirektor Manuel Ortlechner. Ein Mitglied einer königlichen Familie aus dem Nahen Osten soll Ehrenpräsident werden. Insignia beansprucht auch drei Sitze in einem neu gewählten Aufsichtsrat.

Die Austria bestätigte auf Anfrage die Echtheit des Briefs. Die Wiener hatten 49,9 Prozent der Anteile ihrer AG zum Verkauf angeboten. 12,5 Mio. Euro wäre Insignia dies wert. 2,5 Mio. sollen an die gemeinsame Marketing GmbH gehen, 10 Mio. durch Sponsoring bis zur Saison 2023/24 erbracht werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Austria dieses Angebot noch annimmt. Die österreichische Gruppe "Viola Investment GmbH" hat dem Vernehmen nach 11 Mio. Euro geboten, aber den Anteilskauf von 49,9 Prozent nicht voll ausgeschöpft.

Insignia stieg im März als "strategischer Partner" bei den Favoritnern ein. Ziel war es, internationale Sponsoren für den Club aufzustellen. Bei der hochtrabenden Präsentation war von der Teilnahme an der Champions League die Rede. In den Monaten danach kamen jedoch schwere Auffassungsunterschiede zum Vorschein. Zwischen der Clubspitze um Krisch und dem Unternehmen gab es mitunter Funkstille. Krisch erklärte die Zusammenarbeit zuletzt als beendet. Im Februar könnte der Vertrag zwischen den Parteien aufgekündigt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Missverständnis Austria Wien und Insignia ist um ein Kapitel reicher.
  • Die Tageszeitung "Standard" (Online) zitierte am Donnerstag aus einem Brief der georgischen Gruppe an Club-Präsident Frank Hensel und dem Verwaltungsratsvorsitzenden Robert Zadrazil.
  • Demnach bietet Insignia 25 Millionen Euro, um als Investor beim finanziell schwer angeschlagenen Bundesligisten einzusteigen.
  • Insignia schickte das Angebot laut dem Bericht erst am Mittwoch. Am späten Montagabend einigte sich der Verein mit einer österreichischen Gruppe auf eine Zusammenarbeit.

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